Flums: Grosse Leistung der Sozialen Dienste Sarganserland

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Sarganserland,

Wie die Gemeinde Flums mitteilt, haben die Sozialen Dienste Sarganserland im Jahr 2021 1052 Beratungen und 7500 Beratungsstunden geleistet.

Die Gemeindeverwaltung Flums im Kanton St. Gallen.
Die Gemeindeverwaltung Flums im Kanton St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Flums informiert, wurden von den Sozialen Diensten Sarganserland im Jahr 2021 1052 Menschen in den Fachbereichen Sozialberatung, Suchtberatung und Schulsozialarbeit beraten.

Das sind 15 Prozent mehr als letztes Jahr. Gut 7500 Beratungsstunden haben die Mitarbeitenden angeboten. Corona prägte auch die Arbeit der Sozialen Dienste Sarganserland sehr.

Einige Menschen sind aufgrund der anhaltenden Pandemie noch stärker an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden. Die Schere zwischen den Habenden und Nichthabenden ist deutlicher denn je zuvor.

Die Sozialen Dienste Sarganserland unterstützen die Bevölkerung

Die anhaltende Corona-Pandemie hat die ratsuchenden Menschen teils sehr stark verun­sichert. Die Personen, die alleine sind, werden noch einsamer. Und Menschen, die nahe am Existenzminimum leben, sind teils in grosser und existenzieller Not.

Paarbeziehungen und Familien wurden in den letzten zwei Jahren sehr gefordert und oft auch überfordert. Menschen mit Suchtproblemen versuchen in der unsicheren Situation, den Boden unter den Füssen nicht zu verlieren.

Schüler, aber auch Lehrpersonen sind extrem gefordert, den Schullalltag mindestens einigermassen gestalten zu können. Die Berater der Sozialen Dienste sind für die Sarganserländer Bevölkerung da und unterstützen, wo es geht.

Auch während der Pandemie sind die Soziale Dienste immer für Ratsuchende da

Jörg Tanner, Verwaltungsratspräsident des Zweckverbandes Soziale Dienste Sarganserland, sagt: «Als Verwaltungsratspräsident des Zweckverbands Soziale Dienste Sarganserland sehe ich, dass bei den Sozialen Diensten mit Kreativität, grossem Engagement, viel Herzblut und grossem Fachwissen Ausserordentliches geleistet wird.»

Der Kanton St.Gallen hat im März 2021 fünf Millionen Franken für Personen und Familien bereit­gestellt, welche von Corona speziell getroffen wurden. Die Sozialen Dienste Sarganserland haben in den letzten neun Monaten 134 Gesuche geprüft und 74 davon positiv beantworten können.

Durch die Sarganserländer Gemeinden wurden so insgesamt 570'000 Franken aus dem Topf von der Corona-Hilfe des Kantons St.Gallen an Menschen im Sarganserland ausbezahlt und so grosses Leid gelindert.

Ein «offenes Ohr» kann sehr wertvoll sein

Im Jahresbericht 2021 berichten die Mitarbeitenden über jeden Monat von Januar bis De­zember und aus ihrem Beratungsalltag. Die Mitarbeitenden haben in erster Linie ein offenes Ohr für verschiedenste Anliegen.

Ein offenes Ohr? Das tönt nicht nach viel, aber: Ein offenes Ohr ist in der heutigen, schnelllebigen, turbulenten, komplizierten und manchmal auch ver­rückten Zeit wohl das Wertvollste.

Einfach «nur» Zuhörer sein, das ist oft der Schlüssel, um ein kleineres, mittleres oder grosses Problem anzusprechen und dann gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten Ausschau zu halten.

Neben dem offenen Ohr sind das Fachwissen, die verschiedenen Gesprächsmethoden, das administrative Geschick und das grosse Netz­werk mit anderen Fachstellen Werkzeuge der Mitarbeitenden der Sozialen Dienste.

Es wurde in den Bereichen Sachhilfe, Alkohol und Konflikte beraten

In der Sozialberatung wurden 422 Beratungen durchgeführt. 31,5 Prozent davon betrafen direkte oder indirekte Sachhilfe, 21 Prozent waren Trennungs- und Scheidungsberatungen, 14 Prozent brauchten eine Budget- oder Schuldenberatung, und 8 Prozent wendeten sich im Rahmen einer Opferberatung an die Sozialen Dienste Sarganserland. In der Suchtberatung wurden 138 Personen beraten.

Es waren 53,5 Prozent der Ratsuchenden, die wegen Alkoholproblemen, 20,5 Prozent wegen Cannabiskonsum und 14,5 Prozent wegen Kokain die Beratung aufsuchten. In der Schul­sozialarbeit haben 492 junge Menschen das Angebot in Anspruch genommen.

30,5 Prozent kamen wegen diverser Konflikte, 28,5 Prozent wegen persönlicher und psychischer Probleme und 9,5 Prozent wegen familiärer Probleme in die Beratung.

100 Prozent der Befragten empfehlen den Beratungsdienst weiter

Damit eine professionelle Dokumentation und Kontrolle der Arbeit garantiert ist, arbeiten die Sozialen Dienste mit einem systematischen Qualitätsmanagement.

In den Qualitätsbefragungen äussert sich eine Klientin: «Ich möchte mich bedanken für Ihren grossen Einsatz, damit wir eine friedliche Lösung für so viele Probleme gefunden haben. Ich könnte mir keine bessere Unterstützung als Sie wünschen und bin beeindruckt von Ihrem Können.»

Gemäss Zufriedenheitsbefragung bei den Klienten würden 100 Prozent der be­fragten Klienten die Sozialen Dienste Sarganserland auch anderen Rat­suchenden weiterempfehlen. 73,5 Prozent der Befragten bewerteten die Beratung der Sozialen Dienste als sehr gut und 26,5 Prozent als gut.

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