Christoph Hagenbuch als Präsident bestätigt
An der Generalversammlung des BVA wurde Christoph Hagenbuch als Präsident bestätigt. Raumplanung und Ammoniak-Massnahmen sorgten für Gesprächsstoff.

Wie der Bauernverband Aargau mitteilt, versammelten sich in der Turnhalle Wölflinswil am Mittwoch, 9. April 2025, 250 Bauern und Gäste, um den gesamten Vorstand einstimmig für eine weitere Periode zu wählen. Christoph Hagenbuch, der den Verband seit 2021 führt, wurde ebenfalls einstimmig bestätigt.
In seiner Eröffnungsansprache verglich er die Bundesratswahlen mit der aktuellen Situation der Bauernfamilien. Die vereinigte Bundesversammlung zog den eher unbekannten Martin Pfister dem bekannten Bauernpräsidenten Markus Ritter vor.
Vergleich mit den Bundesratswahlen
«Ähnlich wie bei den Bundesratswahlen erleben wir Bäuerinnen und Bauern, dass unsere Kritiker das Unbekannte bevorzugen, ohne es genau zu kennen. Statt Anerkennung wird nach Fehlern gesucht und neue Auflagen werden definiert.
Dies geschieht, obwohl unsere Betriebe offen für Veränderungen sind und sich laufend dem Markt anpassen. Dafür braucht es keine Vorschriften, sondern Vertrauen in unsere Bauernfamilien», zeigte sich Hagenbuch überzeugt.
Er dankte in seinem Jahresbericht den Bauernfamilien für die Unterstützung im Abstimmungskampf zur Biodiversitätsinitiative, die nur dank dem grossen Engagement aller Beteiligten so eindeutig gewonnen werden konnte.
Forderungen aus dem Tätigkeitsprogramm
Ralf Bucher, Geschäftsführer des BVA, präsentierte das Tätigkeitsprogramm und betonte die zunehmende Komplexität der Raumplanung.
Der BVA setzt sich dafür ein, Landschaftsschutzzonen zu reduzieren und Fruchtfolgeflächen zu schützen. Zudem sollen Terrainveränderungen vereinfacht werden, um unnötige Transporte zu vermeiden und die Bewirtschaftung zu erleichtern.
Bezüglich des Massnahmenplans Ammoniak richtete der BVA weitere Forderungen an den Kanton. «Zum einen ist die finanzielle Förderung unabdingbar, ebenso wie ein pragmatischer Vollzug», erklärte Bucher. «Die Inkraftsetzung soll gemeinsam auf Anfang 2026 erfolgen und nicht bereits teilweise auf Mitte 2025.»