Finanzergebnis der Gemeinde Sins liegt deutlich unter Budget
Wie die Gemeinde Sins meldet, schliesst die Jahresrechnung 2023 mit einem Aufwandüberschuss von 604'000 Franken ab, was deutlich unter den Erwartungen liegt.
Im Budget wurde mit einem Ertragsüberschuss beziehungsweise einer Einlage in die Vorfinanzierung für den Kulturbau Küngsmatt von 52'000 Franken gerechnet.
Folglich wird ein um 656'000 Franken schlechteres Ergebnis ausgewiesen als ursprünglich geplant.
Verzinsliche Nettoschuld am Jahresende
Den Investitionsausgaben von 3'203'000 Franken stehen Investitionseinnahmen von 1'058'000 Franken gegenüber. Entsprechend ergeben sich Nettoinvestitionen von 2'145'000 Franken.
Davon wurden rund 1'355'000 Franken selbstfinanziert (Budget: 1'947'000 Franken). Demnach resultiert ein Finanzierungsfehlbetrag von 790'000 Franken.
Die verzinsliche Nettoschuld beläuft sich per Jahresende auf 13,8 Millionen Franken.
Auswirkungen auf die Steuerkraft pro Einwohner
Das negative Rechnungsergebnis lässt sich insbesondere damit begründen, dass der gesamte Gemeindesteuerertrag inklusive Aktien-, Quellen- und Sondersteuern um rund 1'373'000 Franken unter dem Budget und 930'000 Franken unter der Vorjahresrechnung 2022 ausfällt.
Dieser Umstand macht sich auch bei der Steuerkraft pro Einwohner bemerkbar, welche von 2751 Franken im Jahr 2022 auf 2569 Franken im Jahr 2023 gesunken ist.
Zudem ist zu berücksichtigen, dass der Gemeindesteuerfuss per 1. Januar 2023 um vier Prozentpunkte von 102 Prozent auf 98 Prozent gesenkt wurde, was entsprechende Mindereinnahmen zur Folge hatte.
Auf der anderen Seite schliessen insbesondere die Bereiche beziehungsweise Funktionen «Allgemeine Verwaltung», «Bildung», «Kultur, Sport und Freizeit» sowie «Verkehr und Nachrichtenübermittlung» positiv, das heisst unter den budgetierten Werten ab.
Anschlussgebühren im Vergleich zum Budget
Die Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 157'000 Franken (Budget: 137'000 Franken).
Die im Rahmen des Verpflichtungskredits ausgeführten GEP-Massnahmen lagen mit 1'149'000 Franken deutlich unter dem Budgetwert von 2,26 Millionen Franken.
Die Anschlussgebühren brachten praktisch budgetgenau einen Ertrag von 298'000 Franken (300'000 Franken) ein.
Auswirkungen auf das Nettovermögen
Folglich ergeben sich Nettoinvestitionsausgaben von 851'000 Franken (1'868'000 Franken).
Daraus resultiert ein Finanzierungsfehlbetrag von 735'000 Franken, weshalb sich das Nettovermögen von 5'987'000 Franken auf 5'252'000 Franken vermindert.
Die Abfallwirtschaft schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 6800 Franken. Dadurch ist das Nettovermögen per Jahresende auf 324'000 Franken gesunken.