Sins

Kunststoffrecycling spart Ressourcen in Sins

Gemeinde Sins
Gemeinde Sins

Oberes Freiamt,

In Sins wurden 10'100 Kilogramm Kunststoff gesammelt und recycelt. Das spart Erdöl, reduziert CO2-Emissionen und fördert nachhaltige Rohstoffgewinnung.

Glas - Entsorgung & Recycling (Symbolbild)
Glas - Entsorgung & Recycling (Symbolbild) - Nau.ch / Werner Rolli

Wie die Gemeinde Sins informiert, ist Kunststoff im Haushalt allgegenwärtig. Nach Gebrauch sollte er aber nicht einfach weggeworfen werden, da viele der Materialien wiederverwendbar sind.

In der Region bietet die Römer AG in Wohlen in Zusammenarbeit mit mehreren Gemeinden die Möglichkeit, Haushalt-Kunststoff in den kostenpflichtigen Sammelsäcken «Bring Plastic back» von sammelsack.ch zu sammeln. Dies verringert nicht nur den Haushaltskehricht, sondern reduziert auch den Ressourcenverbrauch und den CO2-Ausstoss.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 126'270 Kilogramm Haushalt-Kunststoffe über die Römer AG gesammelt. Davon wurden alleine in der Gemeinde Sins 10'100 Kilogramm Kunststoffe gesammelt und dem Recycling zugeführt. Dies ist eine beachtliche Menge und zeigt, dass sich auch das Sammeln der vermeintlich kleinen Haushaltsanteile lohnt.

Sins zeigt effiziente Kunststoffsammlung

Die Kunststoffsammlung der Gemeinde Sins ersetzte im stofflichen Recycling 5050 KilogrammNeumaterial, was 15'150 Liter Erdöl einsparte. Das daraus gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 3945 Meter Kabelschutzrohren.

Die nicht recyclebaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff zugeführt und ersetzen so 5045 Kilogramm Stein- oder Braunkohle. Gegenüber der thermischen Verwertung in einer Kehrichtverwertungsanlage konnten 28'583 Kilogramm CO2-Emissionen eingespart werden. Dies entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 220'005 Kilometern.

Das Sammelsystem «Bring Plastic back» ist nach den strengen Anforderungen des Vereins Schweizer Plastic Recycler zertifiziert. Die Zertifizierung beinhaltet ein komplettes und regelmässiges Stofffluss-Monitoring nach der Methode der EMPA.

Dies garantiert, dass aus dem Plastikabfall auf sinnvolle Weise neue Rohstoffe gewonnen werden.

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