Muri (AG)

Muri AG stellt Konzept für Neugestaltung Bahnhofquartier vor

Nau.ch Lokal
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Oberes Freiamt,

Wie die Gemeinde Muri AG meldet, präsentierte sie das Richtkonzept für die Neugestaltung des Bahnhofquartiers in einer Informationsveranstaltung den Einwohnern.

Die Gemeindekanzlei in Muri AG.
Die Gemeindekanzlei in Muri AG. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Entwicklung am Bahnhof ist ein Schlüsselprojekt der Gemeinde Muri mit dem Ziel, das Bahnhofsgebiet in eine attraktive Visitenkarte mit einzigartiger Identität zu verwandeln, ein lebendiger Ort, der Mobilität, gute Aufenthaltsqualität, Wohnen und Arbeiten vereint.

Am 24. April 2024 wurde das erfolgreich abgeschlossene Richtkonzept für das Bahnhofsquartier der Öffentlichkeit vorgestellt.

Nach dem Scheitern eines ersten, privat initiierten Gestaltungsplans setzt die Gemeinde nun auf ein Konzept, das unter ihrer Leitung mit starkem Fokus auf öffentliche Interessen entwickelt wurde.

Schwarmintelligenz soll es richten

Der Planungsprozess erfolgte in einem kooperativen Rahmen, an dem alle relevanten Anspruchsgruppen wie die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), Grundeigentümer, lokale Entscheidungsträger und kantonale Behörden beteiligt waren.

«Dieser integrative Ansatz ermöglichte uns, ein breit abgestütztes und realistisches Konzept zu entwickeln, das den gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entspricht.

Das Ergebnis des Richtkonzepts ist daher nicht das Werk eines einzelnen Projektteams, sondern vielmehr die Synthese aus dem Wissen zahlreicher Beteiligter», erklärt Gemeinderat Beat Küng.

Mitwirkung aus der Bevölkerung wird sehr geschätzt

Kooperatives Planen bedeutet auch, ein Gehör für die Bevölkerung und deren Anliegen zu haben.

Parallel zu den Fachworkshops engagierte sich eine rund 40-köpfige Begleitgruppe aus der Be­völkerung Muris in moderierten Dialogveranstaltungen und spiegelte die Ergebnisse aus Sicht der Bevölkerung wider.

Küng betont, dass ihre Teilnahme und Rückmeldungen wesentliche Bestandteile des Projekterfolgs sind.

Rückmeldungen aus der Begleitgruppe bestätigen, dass viele Anregungen und Vorschläge aus dieser Gruppe in das Konzept eingeflossen sind.

Das Richtkonzept umfasst fünf Bereiche

Simon Kretz stellte den Anwesenden das von seinem Planungsteam ausgearbeitete Richtkonzept vor. Dieses umfasst fünf Bereiche, die das Bahnhofsquartier transformieren sollen.

So soll ein neuer Bushof mit verbesserten Anbindungen entstehen sowie ein attraktiver Bahnhofplatz mit öffentlichem Park im Garten der Villa Wild.

Weiterhin ist ein Wohnviertel am Bahnhof mit hochwertigem Wohnraum geplant sowie die Umgestaltung der Aarauerstrasse zu einer sichereren und attraktiveren Verkehrsachse.

Schliesslich soll eine neue Unterführung Brühlentstehen, die den Zugang zum Bahnhof verbessert.

Das Konzept zeigt, in welche Richtung die Entwicklung geht

«Mit dem Abschluss der Testplanung war das Projekt noch nicht fassbar, doch mit dem jetzt vorliegenden Richtkonzept können wir endlich Pläne und Visualisierungen der Öffentlichkeit präsentieren.

Das Konzept zeigt anschaulich, in welche Richtung die Entwicklung geht, auch wenn einzelne Baulinien, Wege, und Fussgängerstreifen erst in den nächsten Planungsschritten auf den Meter genau festgelegt werden», freut sich Küng.

Informative Faltbroschüre für alle Haushalte

Um allen Murianern die Möglichkeit zu geben, sich eingehend über die Pläne und die Bedeutung des Projekts für die Gemeinde zu informieren, wird in den nächsten Tagen (Stand 25. April 2024) eine Faltbroschüre in alle Haushalte von Muri versendet.

In diesem Zusammenhang betonte Küng, das das Abenteuer noch nicht zu Ende ist: «Es gibt noch viele Herausforderungen, bis unsere Vision Wirklichkeit wird.

Unsere Webseite wird laufend aktualisiert und bietet auch die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und über ein Formular der Gemeinde Bedenken, Eindrücke oder Komplimente zur Entwicklung am Bahnhof mitzuteilen.»

Bevölkerung wird auch in kommenden Planungsschritten miteinbezogen

Mit der Vorlage des Richtkonzepts beginnt nun die Erarbeitung eines behördenverbindlichen Entwicklungsrichtplans.

Danach kann das Gestaltungsplanverfah­ren in Angriff genommen und mit der Projektierung der ersten Massnahmen die Realisierung der ersten Etappe begonnen werden.

Laut Küng wird die Begleitgruppe aus der Bevölkerung selbstverständlich auch in den kommenden Planungsschritten miteinbezogen und dabei eine wichtige Rolle einnehmen.

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