Birsfelden

Die Tigermücke breitet sich in Birsfelden aus

Nau.ch Lokal
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Muttenz,

Die Asiatische Tigermücke breitet sich im Raum Basel weiter aus, darunter auch in der Gemeinde Birsfelden. Die Bekämpfungszone muss deshalb erweitert werden.

Die Schleuse in Birsfelden.
Die Schleuse in Birsfelden. - Nau.ch / Werner Rolli

Wie die Gemeinde Birsfelden mitteilt, stammt die Asiatische Tigermücke ursprünglich aus Südostasien und hat sich durch den globalisierten Handel und den internationalen Reiseverkehr weltweit ausgebreitet. Sie kann Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. In der Schweiz wurden allerdings bisher keine solchen Übertragungen festgestellt.

In der Gemeinde Birsfelden wurde in den Freizeitgärten entlang der Sternenfeldstrasse im Jahr 2020 erstmals eine kleinere Tigermückenpopulation entdeckt. Die Population war seither stabil und hatte sich räumlich nicht weiter ausgebreitet. Auch aufgrund der hohen Temperaturen im Sommer 2022 ist die Tigermücke nun jedoch auch in umliegenden Strassenzügen anzutreffen.

Der Werkhof der Gemeinde Birsfelden unterstützt die Bekämpfung der Tigermücke. Seit dem Frühjahr 2021 werden die Schlammsammler in den Strassenschächten rund um das Freizeitgartenareal mit einem biologische Mückenlarvizid behandelt. Dieser Vorgang wird alle vier Wochen sowie nach Starkniederschlägen wiederholt. Dadurch können Brutstätten beseitigt und eine weitere Ausbreitung der Tigermücke verhindert werden.

Die Larvizidausbringung wird nun auf das neu betroffene Gebiet ausgeweitet. Das Larvizid wird bis circa Oktober/November 2022 ausgebracht. Danach sollte die Tigermücke bis zum Jahr 2023 nicht mehr aktiv sein.

Die Tigermücke nutzt zur Vermehrung stehendes Wasser

Zur Vermehrung nutzt die Tigermücke kleine und kleinste Behälter mit stehendem Wasser, das in Regentonnen, Wassereimern, Vogeltränken, Giesskannen, Blumenvasen, Pflanzenschalen et cetera, aber auch in beziehungsweise auf Unrat, auf Planen oder in verstopften Abflussrinnen zu finden sein kann. Hier legt sie ihre Eier ab. Zentral für die Bekämpfung der Stechmücken ist daher die Eliminierung von Brutgewässern.

Behälter, in denen sich Wasser sammeln kann, sind zu entfernen

Stehende Wasseransammlungen sind zu vermeiden und nicht benutzte Behälter, in denen sich Regenwasser sammeln kann, wie Eimer oder Giesskannen, sind zu entfernen oder umgedreht zu lagern.

Regentonnen sind mückendicht abzudecken und Regenrinnen mehrmals pro Jahr von Laub zu befreien. Wasser in Planschbecken, Vogeltränken et cetera ist mindestens einmal pro Woche komplett zu erneuern.

Verdächtige Mücken sind meldepflichtig

Verdächtige Mücken sind der Meldestelle zu melden. Dazu wird auf die Webseite des Schweizerischen Mückennetzwerk verwiesen. Den Anwohnern der in Birsfelden betroffenen Gebiete wird durch den Kanton Basel-Landschaft noch eine entsprechende offizielle Information zugestellt.

Weitere Informationen zur Tigermücke sind auf der Webseite des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) sowie auf der Website des Kantons unter dem Stichwort «Neobiota» zu finden.

Für Rückfragen stehen Herr Gabriel Stebler, Leiter Störfallvorsorge und Chemikalien, sowie das Amt für Umweltschutz und Energie des Kantons Basel-Landschaft telefonisch zur Verfügung.

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