Gemeinde Neuhausen am Rheinfall kämpft gegen invasive Neophyten

Die Bekämpfung invasiver Neophyten ist in Neuhausen am Rheinfall zu einer Daueraufgabe geworden. Diese Pflanzenarten sind nicht nur im Siedlungsgebiet, sondern auch im Wald weit verbreitet.

Vorübergehend offene Flächen wie Schlagflächen, Bachufer, Strassenböschungen oder temporäre Rodungen sind besonders betroffen. Im geschlossenen Wald hingegen sind viele invasive Arten wie das Berufskraut nicht konkurrenzfähig. Dennoch sind einige Pflanzen wie Sommerflieder oder Kirschlorbeer auch im Schatten zu finden.

Die Forstarbeit konzentrierte sich traditionell auf Waldpflege und -nutzung. In den letzten Jahren wurde das Personal jedoch für die Problematik der invasiven Neophyten sensibilisiert. Eine konzertierte Aktion im Neuhauser Wald soll in diesem Jahr gestartet werden, basierend auf der Bekämpfungsmatrix des Kantons Schaffhausen. Ob der Kanton finanziell unterstützen wird, ist noch unklar, aber die Gemeinde wird in jedem Fall aktiv.

Ab dem nächsten Jahr wird der Forst regelmässig im Neuhauser Wald unterwegs sein und invasive Neophyten bekämpfen. Hierfür ist gelegentlich der Einsatz von Maschinen und/oder Fahrzeugen notwendig, was die Einbeziehung von Freiwilligen einschränkt. Jedoch werden entsprechende Einsatzmöglichkeiten für Freiwillige geprüft. Der Gemeinderat erinnert zudem an das Angebot des Neophyten-Sacks und ruft die Bevölkerung auf, Neophyten im eigenen Garten zu bekämpfen.