Olten plant 2025: Beschlüsse umsetzen und Qualität sichern
Gefällte Beschlüsse und erarbeitete Grundlagen umsetzen sowie Qualität sichern: So lauten die Prioritäten des Stadtrats von Olten in seinem Jahresprogramm 2025.
Die Umsetzung gefällter Beschlüsse und erarbeiteter Grundlagen und die Qualitätssicherung – diese Themen stehen im Mittelpunkt des Jahresprogramms 2025 des Stadtrates von Olten, wie die Stadt Olten schreibt.
Die Palette reicht von der Realisierung genehmigter Projekte wie Krematorium oder Badi-Garderoben über die Umsetzung von erarbeiteten Strategien in den Bereichen Kultur, Frühe Kindheit und Alter bis zur umfassenden Aufgaben- und Leistungsüberprüfung für die Gesamtverwaltung.
Immer nach Massgabe der vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen, wie sie vom Parlament im vergangenen November im Rahmen des Budgets zur Verfügung gestellt wurden.
Mehrere Projekte im 2024 abgeschlossen
Der Blick auf das vergangene Jahr zeigt, dass 2024 einerseits Projekte abgeschlossen werden konnten.
So etwa die Bauarbeiten am neuen Schulhaus Kleinholz und an der Dreifachturnhalle, welche im September offiziell eingeweiht wurden, oder die Erneuerung des Kunststoffrasenfelds im Kleinholz.
Zudem wurden rund zwei Drittel der Leuchten der öffentlichen Strassenbeleuchtung in Olten auf smarte und dynamische LED-Technologie umgestellt, mit der bis zu 80 Prozent der Kosten gespart werden sollen.
Weichen für neue Vorhaben sind gestellt
Mehrfach wurden in den letzten zwölf Monaten aber auch Pflöcke für Vorhaben eingeschlagen, deren Umsetzung nun im kommenden Jahr und zum Teil auch erst später gestartet wird.
Sei es durch die erfolgreichen Volksabstimmungen für die Stadtteilverbindung Hammer oder die Sanierungen des Krematoriums und der Garderobengebäude und des Restaurants der Badi. Oder durch die Übernahme des Kapuzinerklosters, für das in einem partizipativen Prozess über die weiteren Nutzungen neben der geplanten als neuer Standort der Musikschule diskutiert wurde.
Oder durch die Aufarbeitung der Themen Innenentwicklung, Freiraum und Mobilität im Rahmen der Ortsplanung unter anderen in einer Echogruppe und mit Quartierspaziergängen.
Die Arbeit aufgenommen haben zudem unter anderem die Koordinationsstelle Kinder-, Jugend- und Familienförderung, der Migrationsbeirat, zu dessen Aufgaben die Kontaktpflege mit der ausländischen Wohnbevölkerung und das Vermitteln von deren Bedürfnissen an den Stadtrat gehört, und das City-Management.
Schulraumplanung bleibt zentrales Thema
Die Weiterführung des City-Managements und eine erste Evaluation gehören denn auch zu den geplanten Tätigkeiten für das neue Jahr, ebenso wie die Umsetzung von Teilen der Strategie Kulturstadt Olten, soweit dies ohne die vom Parlament gestrichene Kulturfachstelle möglich ist, und eine neue Vorlage für einen Projektierungskredit für die Erneuerung der Liegenschaften Kirchgasse 8 und 10 inklusive Kunstmuseum.
Im Baubereich ist zudem – neben der Realisierung der erwähnten Sanierungen des Badi-Garderobengebäudes, des Krematoriums und des Stadthaus-Erdgeschosses sowie der Umsetzung des Hochwasserschutzprojekts Wilerfeld – eine Fortsetzung der Schulraumplanung auf der Basis von aktualisierten Schüler-Prognosen angesagt.
Dazu gehören die Projektierung des Vierfach-Kindergartens Bannfeld, die Sanierung des Erweiterungsbau Frohheim, ein Neubau für das Schulhaus Frohheim und die Planung der Musikschule im Kapuzinerkloster.
Bauprojektphase für neuen Bahnhofplatz soll abgeschlossen werden
Projektierungen werden auch gestartet für den Werterhalt von weiteren städtischen Liegenschaften, vom Stadttheater über das Hallenbad des Sälischulhauses und das Bifangschulhaus bis zur Stadthalle sowie für die Stadtteilverbindungen Hammer und Winkel.
Umgebungsaufwertungen werden geplant beim Schulhaus Bifang, im Vögeligarten und auf der Friedhofanlage. Abgeschlossen werden soll die Bauprojektphase für das Projekt Neuer Bahnhofplatz Olten; der Kostenanteil der Stadt Olten soll 2026 der Stimmbevölkerung zur Genehmigung unterbreitet werden.
Im neuen Jahr wird zudem ein Probebetrieb für einen zumindest teilweise verkehrsbefreiten Munzingerplatz durchgeführt und die flächendeckende Bewirtschaftung öffentlicher Parkplätze umgesetzt und werden in Abstimmung mit der Bevölkerung Begegnungszonen in den Quartieren weiterbearbeitet. Lanciert wird ein Pilotprojekt für eine Haus-zu-Haus-Sammlung von Kunststoffsammelsäcken.
Überarbeitet wird die Sport- und Jugendförderung der Stadt Olten, verbunden mit einem Sportleitbild. Apropos Sport: Ausgearbeitet werden soll ferner eine Strategie 2025-2040 für die Kunsteisbahn Kleinholz.
Schwerpunkt Familienförderung
Um Umsetzungen geht es auch im Bereich Kinder-, Jugend- und Familienförderung. Dazu gehören die Weiterentwicklung der Mittagstischangebote, der Ausbau der Betreuungsplätze für schulergänzende Betreuung, Einlaufzeiten für den Kindergarten und die Revision der Betreuungsgutscheine und des Sozialtarifs.
Aber auch gewissermassen am entgegengesetzten Ende der Bevölkerungspyramide sollen erste Massnahmen aus dem Altersleitbild umgesetzt werden.
Das Gleiche gilt für das neue Gassenarbeitskonzept zusammen mit der Suchthilfe Ost, ergänzt durch den bisherigen Sicherheitsdienst und durch einen City-Treff als Alternative zum Kirchensockel.
In der Verwaltung steht Qualitätssicherung auf der Prioritätenliste
Verwaltungsübergreifend stehen unter anderem qualitätssichernde Massnahmen auf dem Programm, so etwa in Form einer Aufgaben- und Leistungsüberprüfung für die Gesamtverwaltung und – dank einer neu geschaffenen Stelle – durch die Neuausrichtung des Bereichs Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement.
Der Qualitätssicherung dienen zudem auch die Umsetzung des Qualitätsmanagements für das Sozialamt und die durchgehende Fallführung IIM sowie weitere Schritte im Projekt DigiFit Olten, unter anderem durch die Rollouts des neuen Betriebssystems Windows 11 und der Geschäftsverwaltungssoftware Gever.