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Repower verdient im ersten Halbjahr weniger

Keystone-SDA Regional
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Poschiavo,

Der Bündner Energiekonzern Repower hat im ersten Semester 2022 einen Gewinnrückgang verbucht.

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Das Bündner Energieunternehmen Repower. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Geschuldet ist dies unter anderem hohen Einmaleffekten im vergangenen Jahr sowie den grossen Verwerfungen an den Energiemärkten in der Berichtsperiode. Für das zweite Halbjahr rechnet das Unternehmen mit einem weiterhin schwierigen Umfeld.

Die Gesamtleistung nahm von Januar bis Juni um 70 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken zu, wie der Stromproduzent am Dienstag, 30. August 2022, mitteilte. Die Berichtsperiode war dabei geprägt von massiven Preisanstiegen an den Energiemärkten.

Die Preise an den Märkten für Strom und Gas seien ausserdem extremen Schwankungen unterworfen gewesen. Die hohen Energiepreise hatten im ersten Halbjahr einen positiven Einfluss auf das Handelsergebnis in der Schweiz gehabt.

Der Betriebsgewinn (EBIT) ging dagegen auf 50 Millionen Franken zurück, ein Minus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Unter dem Strich steht ein um gut ein Fünftel tieferer Gewinn von 33 Millionen Franken.

Hohe Einmaleffekte wirken sich auf Gewinn aus

Das Vorjahr sei durch hohe Einmaleffekte beeinflusst gewesen, begründet Repower den Rückgang. So sei die Nachfrage nach Regelenergie in Italien im ersten Halbjahr 2022 zurückgegangen. Dadurch fiel der Ergebnisbeitrag des Gaskombikraftwerks Teverola deutlich tiefer aus als im Vorjahr.

Ausserdem ging die Stromproduktion aus den Wasserkraftwerken in der Schweiz im ersten Halbjahr um rund 30 Prozent zurück, weil die Niederschlagsmenge unterdurchschnittlich und die Schneeschmelze spärlich gewesen sei. Die Stromproduktion aus Wind- und Solaranlagen in Italien stieg derweil um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zu den weiteren Aussichten gibt sich Repower etwas zurückhaltend. Die historisch einmaligen Marktverwerfungen dürften die nächsten Monate anhalten oder gar noch zunehmen, heisst es weiter. Damit bleibe das Management der Markt-, Gegenpartei- und Liquiditätsrisiken auch im zweiten Halbjahr die zentrale Herausforderung. Die äusserst hohen Energiepreise und deren Volatilitäten könnten das Ergebnis erheblich beeinflussen.

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