Der FCRJ spielt gegen Bavois 1:1 unentschieden. Gerade in den letzten 15 Minuten machten die Rosenstädter enorm Druck.
Fussball sport
Der Bund unterstützte den Sport während der Pandemie in mehreren Hilfspaketen mit insgesamt 500 Millionen Franken. (Symbolbild). - Keystone
Ad

Was für ein Gefühl: endlich wieder Fussball, endlich wieder mit Zuschauern: 100 Matchbesucherinnen und Matchbesucher waren für das Spiel zugelassen, und die bekamen von Beginn weg ein sehr animiertes Spiel zu sehen. Der FCRJ hatte sich nach der Niederlage in Yverdon einiges vorgenommen, was die Worte von Stürmer Alessandro Casciato unterstreichen: «Nichts ist schöner, als nach einer solchen Niederlage wieder zu gewinnen, jeder brennt darauf, den Sieg einzufahren.»

Doch es dauerte lange, bis der FCRJ richtig in der Partie ankam. Das Spiel ging zwar gefällig von einer Seite auf die andere, jedoch ohne grosse Akzente zu beinhalten. «Sie sind anders ins Spiel gekommen, als wir erwartet haben. Sie haben nicht wie erwartet auf Konter gespielt, sondern von hinten gut aufgebaut. Nach der ersten halben Stunde sind wir dann aber im Spiel angekommen», analysierte FCRJ-Verteidiger Denis Markaj die Anfangsphase.

Gele sorgte für Kreativität

Jordan Gele, zum ersten Mal seit seiner Verletzung wieder in der Startaufstellung, sorgte für den kreativen Ansatz im Spiel der Iacopetta-Elf. So spielte er ab und zu den Laserpass in die Tiefe, doch die Mitspieler waren noch nicht ganz darauf eingestellt. Sehenswert war auch Casciatos Fallrückzieher im gegnerischen Strafraum - es wäre ohne Wenn und Aber das Tor des Monats geworden, nur Torhüter Enrico hatte da was dagegen und fischte den Ball aus dem Lattenkreuz. Weiter waren keine grossen nennenswerten Aktionen mehr zu verzeichnen und deshalb machen wir gleich den Sprung in die 2. Halbzeit. Da ging es nämlich endlich zur Sache: spielerisch aber vor allem auch toremässig.

Achtung-fertig-0:1

«Wir haben in der 2. Hälfte Druck gemacht, hatten gute Chance, das Schlussresultat von 1:1 ist sicher zu wenig für uns», meinte Markaj nach den Spiel. Doch zuerst machte erst mal Bavois Druck. Die für ihr Konterspiel bekannten Waadtländer führten genau einen solchen aus – nur vier Minuten nach dem Pausentee kam der Ball über die rechte Seite in die Mitte, dort konnte Adrian Alvarez alleine auf Yanz zu laufen und bezwang den Rappi-Keeper zum 0:1.

Doch wie in Yverdon steckte die Iacopetta-Elf den Kopf nach dem Rückstand nicht in den Sand, sondern nahm das Heft gleich wieder in die Hand. Das Resultat draus: Ein von Kubli herrlich getretener Eckball verwandelte Jordan Gele vier Minuten nach dem Rückstand zum 1:1. Danach ging es im gleichen Stil weiter. Die 100 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen voll auf ihre Rechnung, zum Beispiel durch den Pfostenknaller von Casciato, zum Beispiel durch die «100-Prozentige» von Eusebio, die der Bavois-Keeper mirakulös parierte. Gerade die letzten 15 Minuten wurde der FCRJ immer gefährlicher und immer druckvoller vor dem Tor von Bavois. «Wir müssen das 2:1 schiessen, die Möglichkeiten waren da. Wir haben am Schluss alles nach vorne geworfen, mit etwas Glück fällt der Ball dann auch rein», so die Analyse von Denis Markaj der letzten 15 Minuten.

In diesem Spiel ist der Ball aber nicht mehr reingefallen – deshalb schaut man nun gespannt auf den Spielplan für die nächsten Runden, dann hat der FCRJ wieder die Möglichkeit, wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RapFCRJ