Jona: Handbikerin Sandra Stöckli reist nach Australien

Rolf Lutz
Rolf Lutz

Rapperswil-Jona,

Die Handbikerin Sandra Stöckli aus Jona SG hat sich am 6. Januar 2024 Richtung Australien aufgemacht und wird dort am Weltcup-Auftakt in Adelaide teilnehmen.

Sandra Stöckli
Die Handbikerin Sandra Stöckli in Aktion. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Joner Handbikerin Sandra Stöckli bereitet sich in Australien auf die Saison vor.
  • In Australien bestreitet sie zwei Rennen, die für die ersten Weltcup-Punkte zählen.
  • Stöcklis grosses Ziel dieses Jahr ist die Heim-WM.

In anderen Jahren nimmt das Wintertraining um diese Zeit erst so richtig Fahrt auf. Dieses Jahr ging es für die Handbikerin Sandra Stöckli am 6. Januar bereits nach Australien. Erstmals findet der Weltcup-Auftakt im Januar — drei Monate früher als üblich — am anderen Ende der Welt statt.

Für Stöckli sind die beiden Rennen in Down Under nicht nur wichtig, weil sie die ersten Weltcup-Punkte sammeln kann. Sondern auch, weil die Rennen als Qualifikationsrennen für die Heim-WM gewertet werden.

Das Zeitfahren am 15. und das Strassenrennen am 17. Januar werden nicht nur deshalb eine Herausforderung sein, weil im australischen Adelaide hochsommerliche Temperaturen herrschen. Die Akklimatisierung kann einen Moment dauern.

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Bereits die ganze Vorbereitung gestaltete sich schwierig. Die Athletinnen hatten nur wenig Regenerationszeit. Und sie mussten nach der letzten Saison fast direkt wieder mit dem Aufbautraining starten.

Team Stöckli immer dabei

Für Sandra Stöckli wird das Rennen sehr speziell werden. Denn sie reiste nur mit einem kleinen Team ohne Physiotherapeuten und Mechaniker an. Dennoch kann Stöckli von einer «kleinem, aber feinen» Betreuung profitieren.

Ihr persönliches Team Stöckli wird in der kommenden Saison bei jedem Rennen mit einem Trainer vor Ort vertreten sein. «Das freut mich sehr, denn so kann ich mich auf das konzentrieren, was ich am besten kann: Velo fahren», sagt Stöckli.

Mit dem Team Stöckli kann die Handbikerin professionell trainieren und an der gemeinsamen Leidenschaft des Teams arbeiten. «Ich hoffe, dass wir die Pannenhexe nun endgültig ins Sabbatical geschickt haben», sagt Stöckli lachend.

Sandra Stöckli
Die Handbikerin war an den Olympischen Spielen in Rio und Tokyo. - keystone

Auch wenn der Fokus nun auf dem Weltcup-Auftakt in Down Under liegt, verfolgt Stöckli damit ein noch grösseres Ziel: die Heim-WM im September in Zürich, für welche die beiden Weltcup-Rennen in Australien als Qualifikationsrennen gewertet werden.

Training in einer Weinregion

Nach den beiden Rennen wird sich Stöckli nicht direkt auf den Heimweg machen: «Eigentlich wäre ich fünf Tage nach meiner Rückkehr mit dem Schweizer Team nach Fuerteventura ins Trainingslager geflogen», sagt Stöckli.

Um die mühsame Packerei nur einmal zu haben, wird das Team Stöckli nach den beiden Rennen in Australien bleiben. Danach werden sie in der Weinregion Barossa Valley trainieren.

Sandra Stöckli wird mit den beiden Rennen und dem anschliessenden Trainingslager insgesamt fünf Wochen am anderen Ende der Welt verbringen. «Es wäre mega cool, wenn ich ein Känguru-Baby mit seiner Mama sehen würde», sagt sie. Das Trainingslager wird organisatorisch ein grosser Aufwand, da das Team Stöckli das Land und die Trainingsrouten nicht kennt.

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Kommentare

Melanie15

Diese Haltung und die Kopfstellung sieht irgendwie ungesund aus. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

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