Die zur Abstimmung stehende Verbindungsstrasse A15 Gaster erfülle wesentliche Kriterien nicht, erklären Kantonsräte Andreas Bisig, GLP, und Susann Helbling, SP.
Mann Porträtfoto grau blau
Andreas Bisig, Kantonsrat GLP - GLP
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Die Argumentation der Kantonsräte Steiner, Hüppi und Zahner für ein Ja zur A15 ist zwar nachvollziehbar, doch sie vernachlässigt grundlegende Aspekte, die für die langfristige Entwicklung der Region von entscheidender Bedeutung sind.

«Es ist wichtig, die aktuellen Verkehrsprobleme in Uznach und der umliegenden Region nicht nur kurzfristig zu lösen», sagt Susann Helbling, SP-Kantonsrätin, «sondern auch nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.»

Helbling: Nicht mit «Gut genug»-Lösung zufriedengeben

Zunächst einmal ist die Behauptung, dass ein Nein zur A15 die Möglichkeit für alternative Lösungen gefährdet, zu hinterfragen. Ein Nein könnte vielmehr ein starkes politisches Signal senden, dass die Bevölkerung eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Verkehrskonzept wünscht.

Es ist nicht nur legitim, sondern auch notwendig, alternative Ideen zu prüfen und möglicherweise sogar innovative Verkehrslösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Bevölkerung von Uznach besser entsprechen. In der heutigen Zeit, in der es gilt, das Kulturland und natürliche Freiräume zu schützen, sollten wir uns nicht mit einer «Gut genug»-Lösung zufriedengeben.

Bisig: Mit Willen zur Veränderung können auch neue Ideen Gehör finden

Des Weiteren ist die Annahme, dass die politischen Realitäten der Gegenwart eine Überprüfung alternativer Vorschläge unmöglich machen, zu pessimistisch, denkt Andreas Bisig, GLP-Kantonsrat. Die Politik ist dynamisch, und mit einer engagierten Bürgerbeteiligung und dem Willen zur Veränderung können auch neue Ideen Gehör finden.

Ein kraftvolles Signal der Uznacher Bürgerinnen und Bürger könnte innovative Konzepte für die gesamte Region anstossen.

Geplante Umfahrung erfüllt wesentliche Kriterien nicht

Zusammenfassend sei gesagt, dass aus der Perspektive des Kantonsrates entscheidend ist, dass die kantonalen Mittel für Projekte verwendet werden, die einen hohen Nutzen bieten und nachhaltig sind.

«Die geplante Umfahrung erfüllt diese Kriterien nicht ausreichend. Zudem bleibt bis zum nächsten Strassenbauprogramm genügend Zeit, um gemeinsam mit der Bevölkerung bessere Alternativen zu entwickeln», sind sich Helbling und Bisig sicher. Wenn diese überzeugend sind, wird sich der Kantonsrat einer weiteren Planung voraussichtlich nicht verwehren.

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