Gemeinde Pfeffingen führt Energiesparmassnahmen ein
Wie die Gemeinde Pfeffingen berichtet, werden in der Gemeinde Energiesparmassnahmen umgesetzt, um eine mögliche Energiekrise zu vermeiden.
Der Gemeinderat hat Massnahmen beschlossen, um den Energieverbrauch im öffentlichen Bereich der Einwohnergemeinde zu reduzieren.
Unter anderem wird die Strassenbeleuchtung der Gemeindestrassen in den frühen Morgenstunden vollständig ausgeschaltet, womit der Stromverbrauch in diesem Bereich um rund 22 Prozent gesenkt werden kann.
Ziel der Sparmassnahmen ist, einen Beitrag an die aktuellen Bemühungen zu leisten, dass die Schweiz gar nicht in eine Energiemangellage gerät.
Auch der Gemeinderat hat sich in den vergangenen Wochen mit der aktuellen Thematik «Strommangellage» befasst und die Möglichkeiten von Energiesparmassnahmen in seinem Entscheidungsbereich geprüft.
Auf Weihnachtsbeleuchtung wird verzichtet
Für alle kommunalen Gebäude hat er insbesondere beschlossen, die Raumtemperatur grundsätzlich auf 20 Grad Celsius zu begrenzen und in nicht oder nur unregelmässig genutzten Räumen die Temperatur weiter abzusenken.
Im Hinblick auf die bald bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit sollen die Weihnachtssterne entlang der Hauptstrasse zwar aufgehängt werden, sie bleiben aber unbeleuchtet.
Generell wird in allen Innen- und Aussenbereichen der gemeindeeigenen Bauten auf elektrisch beleuchtete Advents- und Weihnachtsdekorationen verzichtet.
Auch die Ruinenbeleuchtung bleibt ausgeschaltet.
Strassenbeleuchtung wird reduziert, Hauptstrasse nicht betroffen
Als effektivste energetische Sparmassnahme hat der Gemeinderat beschlossen, die öffentliche Strassenbeleuchtung in den Gemeindestrassen zwischen 0.30 Uhr und 5 Uhr vollständig auszuschalten.
Alleine mit dieser Massnahme können jährlich ungefähr 6500 Kilowattstunden Strom beziehungsweise rund 22 Prozent des Stroms für die öffentliche Strassenbeleuchtung eingespart werden.
Die Hauptstrasse ab der Gemeindegrenze zu Aesch bis zur Kirche ist von dieser Massnahme nicht betroffen, da es sich bei diesem Teil der Hauptstrasse um eine Kantonsstrasse handelt und somit der Kanton Basel-Landschaft zuständig ist.
Es folgen keine nennenswerte Nachteile
Der Gemeinderat ist sich der Tragweite dieses Entscheids durchaus bewusst und kann allfällige Bedenken bezüglich des individuellen Sicherheitsempfindens nachvollziehen.
Dennoch ist er überzeugt, dass in diesen frühen Morgenstunden die Umsetzung der Massnahme keine nennenswerten Nachteile für die Einwohner bedeutet.
Die Primeo Energie wurde mit den notwendigen Anpassungsarbeiten am Stromverteilnetz beauftragt und setzt die Nachtabschaltung voraussichtlich ab 8. November 2022 um.
Energiesparmassnahmen wurden bereits in den vergangenen Jahren eingeführt
In den vergangenen Jahren wurden laufend energiesparende Massnahmen geprüft und umgesetzt.
So erfolgt schon seit einigen Jahren die laufende Optimierung der Strassenbeleuchtung mittels Ersatz der bestehenden Leuchtpunkte durch effizientere LED-Leuchten.
Mit den zusätzlich beschlossenen Massnahmen bekennt sich der Gemeinderat zu den nationalen und kantonalen Bemühungen zum Energiesparen.
Er ruft die Pfeffinger Bevölkerung auf, im Rahmen ihrer Möglichkeiten ebenfalls einen Beitrag zu leisten, sodass alle gemeinsam diese Herausforderung meistern werden.