Amriswil

Tie-Break Drama: Amriswil erkämpft sich den Cup-Finalplatz

Nach einem spannenden 3:2-Sieg über Lausanne steht Volley Amriswil im Cup-Final. Am 5. April 2025 trifft das Team in Winterthur auf Chênois Genève.

Freude bei Volley Amriswil.
Volley Amriswil kämpft sich ins Cup-Final. - Manuel Nagel

Vor Wochenfrist hatte Amriswil in der Champions Round gegen LUC klar mit 3:0 gewonnen. Dass die Cup-Partie in Lausanne schwieriger werden würde, konnte man erahnen, teilt Volley Amriswil mit. Dass LUC aber derart stark aufspielen würde, war doch eine Überraschung.

Von Beginn weg setzten die Vaudois die Amriswiler Annahme stark unter Druck. Immer wieder fanden die Annahmen den Weg zu Passeur Milan Jovanovic so ungenau, dass die Mitteangreifer nicht lanciert werden konnten.

Die dann anvisierten Aussen sahen sich meist einem starken Block gegenüber. Das Score kletterte ausgeglichen bis auf 16:16. Dann hämmerte der Lausanner Topscorer Angel Rodriguez ein Ass und weitere harte Aufschläge übers Netz, und das Resultat kletterte auf 20:16. Immer wieder war es der Argentinier Pedro Cardoso, der zu Punkten kam. Der Satz endete zugunsten von LUC.

Amriswil holt den Satzausgleich

Im zweiten Durchgang konnten die Gäste nach einer ausgeglichenen Anfangsphase auf 13:10 davonziehen. Dieser Vorsprung wuchs bis auf 20:14, ehe die Romands auf 20:18 verkürzen konnten. Iliya Goldrin und der für Julian Weisigk eingewechselte Etienne Schalch besorgten in der Folge den Satzausgleich.

Auch der dritte Satz war nichts für schwache Nerven. Bis zum 17:17 war jeder Satzausgang möglich, doch in der Money Time waren die Amriswiler nervenstärker, und zwei Blocks und ein Angriffspunkt von Daniel Urueña brachten die 2:1-Satzführung.

Im vierten Satz waren dann wieder die Einheimischen die Taktangeber. Immer wieder Cardoso, aber auch Rodriguez punkteten zur 17:12-Führung. Diesen Vorsprung vermochten die Amriswiler langsam zu verkleinern. Bei 23:23 kam die Serramalera-Truppe zum Ausgleich, doch dann war es erneut Cardoso, der mit einer wunderschönen Pipe das 2:2 in den Sätzen realisierte.

Drama im Tie-Break

Der Start ins Tie-Break gelang den Lausannern besser. Bei eigener 4:3-Führung hämmerte Mathias Montavon einen Ball zum 5:3 an den Block. Im Anschluss an diesen Punkt kochten die Nerven zuerst auf Amriswiler und dann auch auf Lausanner Seite über.

Es kam zur Rudelbildung, und in der Folge zückte Schiri Alfio Sanapo je eine rote Karte. Aus dem 5:3 wurde ohne jegliches Dazutun ein 6:4. Bei Lausanner 8:7-Führung wechselten die Teams die Seiten, und von diesem Moment an spielten fast nur noch die Thurgauer.

Sieben Amriswiler Punkten standen nur noch zwei Punkte für LUC gegenüber, bis die Gäste bei 14:10 vor vier Matchbällen standen. Die ersten zwei wurden noch vergeben, doch beim dritten blockte Milan Jovanovic einen Lausanner Angriff.

Im Cupfinal am 5. April 2025 in Winterthur trifft Volley Amriswil nicht auf den Dauergegner Volley Schönenwerd. Die Solothurner verloren ihren Halbfinal in Genf gegen Chênois mit 1:3.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Zug der Appenzeller Bahnen
346 Interaktionen
Appenzell
Ukraine-Krieg
734 Interaktionen
«Absurd»

MEHR AMRISWIL

Volleyball-Team
Volleyball
Volleyball
Volleyball
Volleyballspieler
Volleyball
Volleyballspiel
Volleyball

MEHR AUS THURGAU

hausbrand
Aadorf TG