Volley Amriswil sichert sich Qualifikationssieg in Näfels
Mit einem 3:1-Sieg in Näfels sichert sich Volley Amriswil den ersten Platz in der Qualifikation und überzeugt vor allem im vierten Satz mit Dominanz.
Wie Volley Amriswil berichtet, setzte sich das Team in einem hart umkämpften Spiel gegen Näfels letztendlich dank grösserer Erfahrung klar durch. Während drei Sätzen war die Partie total ausgeglichen.
Als die beiden argentinischen Routiniers Mathias Corzo und Mariano Giustiniano im vierten Durchgang verletzt draussen bleiben mussten, zerfiel das Näfelser Spiel komplett.
Wenn Amriswil in der Näfelser Lintharena aufläuft, weiss jeder Spieler: Die Halle ist extrem wenig hoch, eine normale Annahme von Ramon Diem ist immer Hallendecken-gefährdet.
Amriswil dreht Rückstand und holt ersten Satz
Mit dieser Hemmung im Nacken agierten die Amriswiler vorerst sehr gehemmt. Kurz nach Spielbeginn führten die Glarner mit 6:1. Doch bald schon gelang es den Gästen das Spiel auszugleichen.
Als Julian Weisigk im Aufschlag viel Druck entwickelte, stand es schnell 9:9. Ständig wechselte die Führung, aber qualitativ sahen die wie ein Mann hinter ihrem Team stehenden Zuschauer kein gutes Spiel.
Viele Bälle von beiden Teams landeten im Out oder gar im Netz. In der Money Time lagen die Amriswiler meist leicht vorne, doch den ersten Satzball hatten die Näfelser.
Diesen wehrte Weisigk gekonnt ab. Ein Block von Daniel Urueña gegen Giustiniano und ein schöner Punkt von Iliya Goldrin führten zum 26:24-Satzgewinn.
Näfels kontert
Wer geglaubt hätte, dass die Führung den Amriswilern Flügel verleihen würde, sah sich im zweiten Durchgang getäuscht. Nach einer ausgeglichenen Startphase setzten sich die Platzherren nach dem 11:9 auf 14:9 ab.
Als es kurze Zeit später 18:12 stand, hätte nur noch eine gewaltige Leistungssteigerung den Satz retten können, doch Näfels liess sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und glich mit 25:18 zum 1:1-Spielstand aus.
Serramalera-Jungs drehen auf
Der dritte Satz brachte dann endlich besseres Volleyball. Als die Amriswiler nach dem 7:7 auf 11:7 erhöhten, vermutete man eine kleine Vorentscheidung. Doch weit gefehlt:
Unter der Regie ihres kanadischen Zuspielers Gabriel Chancy glänzten vor allem Corzo und Giustiniano mit einem äusserst klugen Spiel. Bei 12:12 war der Gleichstand erreicht. Von da weg wechselte die Führung ständig.
Bei Amriswil waren zu Beginn des Satzes Etienne Schalch für den glücklosen Julian Weisigk und Joel Hauck für Facundo Imhoff gekommen, und diese beiden Spieler hatten ihre beste Phase auf die Money Time des dritten Satzes aufgespart.
Nach der 18:17-Führung erhöhten die Serramalera-Jungs auf 22:17, und trotz eines letzten Aufbäumens bis zum 22:21-Anschluss ging der Satz letztendlich sicher an die Amriswiler. Der vierte Satz verkam in der Folge zum Amriswiler Schaulaufen. Nach dem 9:4 und dem 16:7 brauchte es nicht mehr allzu viel, bis das Spiel mit einem klaren 25:13 endete.
Erster Platz fix
Volley Amriswil hat sich mit diesem Sieg den ersten Platz in der Qualifikation gesichert. Das Team von Juan Serramalera wird gegen die Teams, die die Quali auf den Rängen vier, fünf und sechs beenden zu Hause antreten können, gegen das zweitklassierte Schönenwerd und den Dritten spielt man auswärts.
Im Moment, da der Qualifikationserfolg feststand, hatten alle anderen Teams (ausser Näfels) zwei Partien weniger ausgetragen.
Wenn Amriswil am Mittwoch, 15. Januar 2025, gegen Tours im CEV Cup antritt, spielen Näfels, Chênois und Lausanne die letzte Runde um die Plätze drei bis fünf. Jona und Colombier duellieren sich gleichzeitig um Platz sechs.
