Volley Amriswil zieht souverän in den Playoff-Final ein
Volley Amriswil besiegt Näfels klar und steht nach dem 3:0-Sieg im Playoff-Final. Nach zwei umkämpften Sätzen dominierten die Thurgauer den dritten Durchgang.
Wie Volley Amriswil berichtet, qualifizierte sich das Team in einem vorerst umkämpften Spiel auf direktem Weg für den Playoff-Final. Während zwei Sätze gaben die Glarner von Volley Näfels einen durchaus ebenbürtigen Gegner ab. Im dritten Satz mussten sie demoralisiert klein beigeben.
Wie immer in der Playoff-Halbfinalserie wechselte die Führung im ersten Satz munter ab. Auf eine 7:5-Führung der Amriswiler folgte eine derartige von Näfels bei 8:10. In der Folge schaukelte sich das Resultat hoch auf 15:16 zu Näfels’ Gunsten.
Nach einem Corzo-Aufschlagfehler kam die grosse Zeit des Amriswiler Blocks: Urueña blockte Corzo, Urueña gegen Campbell und Höhne wieder gegen Corzo. Dann eine Finte von Daniel Urueña, und schon stand es 20:16 zugunsten des Serramalera-Teams. Bis zum 25:18-Satzgewinn punkteten fast nur noch die Amriswiler.
Näfels gibt Führung aus der Hand
Im zweiten Durchgang lagen die Gäste bis zur Fünf-Punkteführung bei 13:8 konstant vorne. Doch wie gewonnen so zerronnen: Bei Aufschlag Urueña schafften die Amriswiler den Gleichstand zum 13:13. Bei 16:15 lag Näfels letztmals in Front.
Dann übernahm Amriswil das Kommando und war bei 23:18 scheinbar vorentscheidend vorne. Scheinbar, denn als Höhne einen Angriff ins Netz setzte und Weisigk zwei Bälle ins Out beförderte, stand es wie aus dem Nichts 23:23. Erst mit dem vierten Satzball nach einem Höhne-Block gegen Corzo ging der Satz mit 28:26 an die Platzherren.
Amriswil dominiert den dritten Satz deutlich
Der dritte Satz avancierte dann zum Schaulaufen der Amriswiler. Vom 1:1 bis zum 9:1 servierte Julian Weisigk durch, wobei er den Glarnern drei Asse ins Feld knallte. Als das Score auf 15:4 stieg, war auch den Glarnern klar, dass da nichts mehr zu holen war.
Sie ersetzten die beiden Aussen Giustiniano und Broch, die in den beiden vorangegangenen Begegnungen und auch in den ersten zwei Sätzen geglänzt hatten, durch Bartholet und Bogdanovski. Hätten sich die Amriswiler in der Schlussphase des dritten Satzes nicht sechs Aufschlagfehler geleistet, wäre der Satz noch krasser als 25:12 ausgegangen.
Playoff-Final wartet – doch zuerst der Cupfinal
Der Knackpunkt in dieser Halbfinalserie war der dritte Satz im Spiel in Näfels. Am vergangenen Samstag führte Näfels mit 2:0 in den Sätzen und 15:12. Am Ende holten sich die Amriswiler einen äusserst knappen 3:2-Sieg mit 15:13 im Tie-Break.
Doch die Näfelser glaubten weiterhin an ihre Chance, zumindest zwei Sätze lang. Als aber der zweite Satz im dritten Spiel auch wieder hauchdünn an die Amriswiler ging, wirkte das wie ein Hammer.
Volley Amriswil wird im Playoff-Final entweder auf Schönenwerd oder auf Chênois Genf treffen. Die Solothurner führen in ihrer Serie nach lauter Heimsiegen mit 2:1. Ihre nächste Begegnung ist am kommenden Mittwoch in Genf.
Das erste Playoff-Finalspiel steigt am Freitag, 11. April, im Tellenfeld in Amriswil. Die nächste Ernstbegegnung ist aber der Cupfinal am Samstag, 5. April, in Winterthur.
