Kadetten: Junge Talente glänzen beim Remis in Bregenz
Im ersten Testspiel der Wintervorbereitungsphase trennten sich die Kadetten Schaffhausen beim österreichischen Rekordmeister Bregenz Handball mit 28:28.
Wie die Kadetten Schaffhausen mitteilen, während Ariel Pietrasik mit der polnischen Nationalmannschaft unter anderem mit sieben Toren aus zehn Würfen gegen Deutschland für Aufsehen sorgte, Mehdi Ben Romdhane, Luka Maros und Lucas Meister mit der Schweiz nach einem ganz starken Auftritt ebenfalls gegen den Nachbarn nur knapp unterlagen (29:31) und der isländische Nationalspieler Odinn Thor Rikhardsson mit einem 34:21-Erfolg gegen Guinea in die Weltmeisterschaft gestartet ist, gab Trainer Hrvoje Horvat den eigenen Nachwuchskräften der Kadetten Espoirs eine Chance. Manoy Ugiagbe stach hier mit sechs Treffern hervor, aber auch Adam Petric, Manuel Speicher, Jonas Keller und Lukas Hedinger fügten sich mit guten Aktionen ein.
Verzichten mussten die Munotstädter in der Festspielstadt neben den fünf WM-Teilnehmern auch noch auf den erkrankten Donat Bartok. Dennoch legte der Tabellenführer der Quickline Handball League zunächst mit 4:1 vor.
Kurz vor der Pause führten die Kadetten weiter mit drei Toren (16:13), mussten vor dem Gang in die Kabine aber noch den Anschlusstreffer durch die Vorarlberger hinnehmen. «Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt», zeigte sich Horvat dennoch zufrieden und lobte «das Tempo nach vorne. Alle Spieler haben ihre Minuten bekommen.»
Gerade mit dem Einsatz der jungen Spieler der Espoirs hatte er Freude. «Sie haben es ernst genommen und gut gemacht», lobte der 47-Jährige.
Hrvoje Horvat: Chancenverwertung war nicht optimal
Das Ergebnis stand für ihn dabei nicht im Vordergrund. Vielmehr ging es um Spielpraxis und beibehalten des Rhythmus. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang Bregenz der erste Führungstreffer zum 18:17, lag aber beim Spielstand von 21:20 das letzte Mal in Front.
Die Orangen mussten sich trotz mehrfacher Zwei-Tore-Führung in der Crunchtime noch mit einem Remis begnügen. Bregenz setzte mit dem 28:28 den Schlusspunkt, weil «die Chancenverwertung nicht optimal war», so der Kadetten-Coach.
«Aber», fügte er hinzu, «das ist für den aktuellen Stand der Vorbereitung normal. Bislang stand vor allem Ausdauer- und Krafttraining auf dem Programm. Die Einstellung hat gestimmt.»
Turnier in Frankreich
Am kommenden Freitag und Samstag, 24. und 25. Januar 2025, sind die Kadetten im französischen Chambéry zu Gast. Im Rahmen des «Tournoi des Alpes» treffen sie am Freitag im Halbfinale um 18 Uhr zunächst auf Gastgeber Chambéry Savoie HB.
Am Samstag wartet im Finale (18 Uhr) beziehungsweise Spiel um Platz drei (16 Uhr) mit Saint-Raphael VHB oder USAM Nîmes ein weiterer Vertreter der höchsten Spielklasse Frankreichs. Chambéry und die Munotstädter lieferten sich vor einigen Jahren bereits heisse Duelle in der Champions League.