Schlieren

Chancengleichheit: Schlieren fördert Kleinkinder und Familien

Gemeinde Schlieren
Gemeinde Schlieren

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Wie die Stadt Schlieren mitteilt, wurde die Strategie zum Aufbau von Massnahmen zur frühen Förderung genehmigt. Frühe Förderung erhöht die Chancengerechtigkeit.

Das Stadtzentrum Schlieren im Kanton Zürich.
Das Stadtzentrum Schlieren im Kanton Zürich. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie viele andere Gemeinden steht auch Schlieren vor der Herausforderung, dass zahlreiche Kinder beim Eintritt in den Kindergarten die sozialen, sprachlichen, motorischen und kognitiven Anforderungen noch nicht ausreichend erfüllen.

Die Ursachen dafür sind divers. Menschen mit Kindern befinden sich in sehr unterschiedlichen Lebenssituationen.

Dies führt zu einem grossen Spektrum an Themen, welche sie belasten können und die sich unterschiedlich auf die Entwicklung der Kinder auswirken.

Für eine altersgemässe Entwicklung benötigen Kleinkinder ein entsprechendes Umfeld, das nicht jede Familie zu jeder Zeit bieten kann. Ein unterstützendes und ergänzendes Netzwerk ist deshalb wichtig.

Stadt hat Handlungsbedarf evaluiert

Die Stadt Schlieren setzt sich für die Verbesserung der Bildungschancen aller Kinder ein.

Dazu wurde die Strategie «Frühe Kindheit in Schlieren» erarbeitet, welche der Stadtrat mit dem Beschluss vom 5. Juni genehmigt hat.

In einem ersten Schritt wurde 2023 die Situation in Schlieren analysiert und der weitere Handlungsbedarf evaluiert.

Daraus ergaben sich sieben Handlungsfelder wie «Frühe Sprachbildung», «Elternbildung» oder «Motorik und Bewegung», die nun mit entsprechenden Massnahmen bearbeitet werden.

Umfassendes Massnahmenpaket zur Unterstützung

Mit dem auf die Strategie abgestimmten, umfassenden Massnahmenpaket finden Interessierte von der Schwangerschaft über die Geburt bis hin zum Eintritt des Kindes in den Kindergarten vielfältige Angebote, die sie in ihren Aufgaben stärken, befähigen und unterstützen.

Eltern und Bezugspersonen werden dabei sensibilisiert für wichtige Entwicklungsschritte ihrer Kinder und wissen, wo sie Unterstützung finden.

Diverse Angebote für Familien mit Kleinkindern werden niederschwellig angeboten und dem Bedarf entsprechend angepasst.

Die im Rahmen der Strategie neu geschaffenen Angebote umfassen unter anderem Eltern-Kind-Deutschkurse, Informations- und Schnupperanlässe zum Eintritt in den Kindergarten, das Pilotprojekt MiniMove zur Förderung der Motorik oder einen Brunch für Neu-Eltern, um die Angebote des Familienzentrums kennenzulernen und sich mit anderen Familien zu vernetzen.

Kanton beteiligt sich an Integrationsmassnahmen

Die Kosten für das Massnahmenpaket belaufen sich auf rund 150'000 Franken pro Jahr. Das Massnahmenpaket enthält, neben mehreren anderen Bereichen, auch Integrationsmassnahmen.

An den Kosten für die Integrationsmassnahmen beteiligt sich der Kanton finanziell über sein kantonales Integrationsprogramm.

Bereits gestartete Massnahmen werden mit der Verabschiedung der Strategie weitergeführt, und für die ab 2025 geplanten Massnahmen die notwendigen Mittel im Budget 2025 eingestellt.

Frühe Förderung lohnt sich

Gemäss der Orientierungshilfe des Nationalen Programms gegen Armut lohnt sich frühe Förderung für die Gemeinden in vielerlei Hinsicht.

Sie erhöht die Bildungschance von Kindern im Vorschulalter, nivelliert ungleiche Startbedingungen und verbessert damit die Chancengerechtigkeit.

Dadurch verringert sich die Gefahr, dass sich Kinder aus sozial benachteiligten Familien später in ähnlichen Situationen befinden.

Zudem stärkt die frühe Förderung auch die Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe und verbessert den sozialen Zusammenhalt.

Einstieg in den Schulalltag wird vereinfacht

Der Ausbau der Betreuungsangebote trägt zu einer höheren Erwerbstätigkeit der Erziehungsberechtigten bei, erhöht damit die Steuereinnahmen und senkt das Sozialhilferisiko bei Elternteilen.

Frühe Förderung stärkt also nicht nur Familien und vereinfacht den Einstieg in den Schulalltag, sondern macht Gemeinden attraktiver und hilft auch, spätere Ausgaben im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen einzusparen.

Durch die Strategie «Frühe Kindheit in Schlieren» bekennt sich die Stadt Schlieren zu vorausschauender Planung und präventiven Massnahmen, um Kleinkinder und ihre Bezugspersonen von Anfang an zu unterstützen und zu befähigen.

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