Der UHC Tuggen-Reichenburg gewinnt das Topspiel gegen Schaffhausen
Mit einem Tor in der letzten Sekunde gelingt dem UHC Tuggen-Reichenburg der Sieg im Spitzenspiel gegen die Kadetten aus Schaffhausen mit 5:4.

Die 1. Mannschaft des Unihockeyclubs Tuggen-Reichenburg holte sich im Spitzenspiel gegen die Kadetten aus Schaffhausen in extremis die volle Punktzahl und weist damit nach drei Saisonspielen noch immer eine weisse Weste auf.
Tuggen-Reichenburg erwischte den besseren Start ins Spitzenspiel, hatte mehr Ballkontrolle und kam zu deutlich mehr Chancen als das Heimteam.
Doch in der Disziplin Chancenauswertung hatten die Kadetten die Nase vorn und gingen nach elf Minuten in Führung. Die Obermärchler liessen sich davon allerdings nicht beeinflussen und konnten kurz vor Ablauf des ersten Drittels durch Captain Wildhaber ausgleichen.
Im Mitteldrittel zogen die Ausserschwyzern davon
Auf dem langen Weg zur Garderobe erinnerten sich die Spieler wohl plötzlich ans letzte Spiel, wo man die grösste Durchschlagskraft auch erst im Mittelabschnitt entwickeln konnte.
Nach sechs weiteren Minuten Anlaufzeit erwischte TuRi seine effizienteste Phase. Innerhalb von zwei Minuten gelang es den Ausserschwyzern mit drei Toren in Serie auf 4:1 davonzuziehen: Hubli per Freischlag, Marty und Hartmann mit präzisen Abschlüssen aus dem hohen Slot.
Dies war für die Kadetten zu viel des Schlechten und so hielten sie jeglichen Ballverkehr für 30 Sekunden an. Anschliessend war bei Schaffhausen eine intensivere Ballverkehrsregelung Richtung UHCTR-Goal zu erkennen.
Die Intensivität nahm deutlich zu, womit die Obermärchler sichtlich Mühe hatten und prompt einen Gegentreffer zulassen mussten.
Schaffhausen kämpfte sich zurück
Im dritten Drittel mussten die Ausserschwyzer auch nochmals das Tempo steigern, wollten sie nun vom Gastgeber nicht mehr überrollt werden. Dies klappte in den ersten zehn Minuten auch ganz gut, ausser dass sich die Kaltblütigkeit aus dem Mitteldrittel irgendwo in den Katakomben der BBC-Arena verirrt zu haben schien.
So kam es, wie es kommen musste: Schaffhausen traf und dies gleich doppelt. Plötzlich stand es Unentschieden und zu spielen waren nur noch fünf Minuten. Doch auch zu diesem Zeitpunkt liess TuRi den Kopf nicht hängen, was für die Moral der Mannschaft spricht.
Ein Tor in der letzten Sekunde bringt die drei Punkte in die Obermarch
Wenige Sekunden vor Spielschluss kamen die Obermärchler so noch zu einem Freischlag direkt vor dem gegnerischen Tor. Und tatsächlich landete der Ball nach einer unübersichtlichen Situation hinter der Linie, und zwar bloss Sekundenbruchteile, bevor die Sirene erklang.
Äusserst bitter für die Kadetten, über die ganze Spielzeit gesehen aber nicht unverdient für die Ausserschwyzer. In zwei Wochen geht’s für den UHCTR nach Winterthur, wo man auf die Lions Meilen Uetikon trifft.