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Frauen des FC Einsiedeln verlieren gegen SC Wipkingen 3

Nau.ch Lokal
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Schwyz,

Wie der FC Einsiedeln berichtet, verlieren die Frauen mit 0:4 gegen den SC Wipkingen 3.

Fussball
Fussball. (Symbolbild) - Pixabay

Wenn ein ganzes Fussballerinnenteam sich dazu gezwungen fühlt, seine Angehörigen und Freunde zurückzulassen, um gemeinsam aus der Heimat zu fliehen, weil man dort um sein Leben fürchten muss, kann man sich das als Schweizer Bürger eigentlich überhaupt nicht vorstellen.

Doch genau dieses Horrorszenario spielte sich für das U21-Team der Frauen des Fussballclubs Zhytlobud-1 Kharkiv aus der Ukraine ab.

Als Glück im Unglück darf die zustande gekommene Unterstützung der FIFA angesehen werden.

Diese hatte dafür gesorgt, dass die geflohenen Spielerinnen weiterhin ihren Sport ausüben und ihre Ausbildung fortsetzen können.

Das Resultat wurde schnell zur Nebensache

Als SC Wipkingen 3 waren sie am Sonntag, 2. Oktober 2022, auf den Fussballplatz Schlyffi gegen die Frauen des FC Einsiedeln im Einsatz.

Die jungen Ukrainerinnen spielen in der Heimat in der zweithöchsten Frauenliga und gewannen die Begegnung dementsprechend standesgemäss mit 0:4.

Bei dieser speziellen Affiche rückte der Wettkampfgedanke jedoch schon vor dem Anpfiff und besonders nach dem Ende der Partie ins zweite Glied.

«No War», die Message auf der mitgebrachten ukrainischen Fahne, liess das Resultat ganz schnell zur Nebensache werden.

Der SC Wipkingen ist ein eingespieltes Team

Mit Wimpel und Schafböcken wurden die besonderen Gäste von Captain Tabea Auf der Maur herzlich begrüsst.

Und auch während der Partie machte es den Eindruck, als ob die Gastgeberinnen Ehrfurcht und Respekt vor den schicksalsgebeutelten Gegnerinnen nie ganz ablegen konnten.

Fussballerisch war schnell einmal klar, dass es die Einsiedlerinnen mit diesem eingespielten Team nicht auf Augenhöhe aufnehmen können.

Einsatzmässig mussten sich die Einsiedler Frauen jedoch nichts vorwerfen lassen.

Von SC Wipkingen kann man eine Scheibe abschneiden

Tabea Auf der Maur organisierte die Verteidigung nach bestem Wissen und Gewissen.

Marina Kälin scheute keinen Zweikampf und nahm es teilweise mit der ganzen ukrainischen Abwehr auf.

Wenn dem Ball in den eigenen Reihen noch etwas mehr Sorge getragen worden wäre, hätte dies sicher noch zusätzliche Offensivaktionen generiert.

Von den Gegnerinnen konnte man sich diesbezüglich sicher eine Scheibe abschneiden, um vielleicht den einen oder anderen Eindruck in den verbleibenden Saisonspielen umzusetzen.

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