Kampf und Wille: FC Einsiedeln siegt gegen Lachen/Altendorf
Mit dem 3:0-Sieg gegen FC Lachen/Altendorf sicherte sich der FC Einsiedeln am 19. Oktober 2024 weitere Punkte und festigte seine Position an der Tabellenspitze.
Bestanden! Wie der FC Einsiedeln mitteilt, konnte das Team, nach einer als Reifeprüfung angekündigten Partie, zum ersten Mal gegen ein Team aus den Top-6 gewinnen.
Gegen den FC Lachen/Altendorf brauchte es am 19. Oktober 2024 aber Geduld. Erst in der zweiten Halbzeit konnte der Bann in Form eines Bilderbuch-Angriffes, der von Dario Oechslin zum 1:0 veredelt wurde, gebrochen werden. Manuel Schönbächler und Maxim Riedi machten den Deckel definitv zu.
Traumkombination bringt Einsiedeln die Führung
Als ob der FC Einsiedeln den 250 anwesenden Fussballfans in der 65. Minute zeigen wollte, dass er es neben einem einwandfreien kämpferischen Auftritt auch fussballerisch drauf hat:
Seitenwechsel Sassi auf Michi Nützel, zweiter Seitenwechsel in den Lauf von Maxim Riedi, der sich bis zur Grundlinie durchtankt und in der Mitte Dario Oechslin bedient.
Ausgerechnet Oechslin, der fleissige Rackerer, welcher Sekunden zuvor eine Topchance vergeben hatte, spedierte den Ball als Sahnehäubchen in seiner unbeugsamen Art über die Torlinie.
Tiefer Boden und harte Duelle prägen erste Halbzeit
Nachdem man in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, welche durch harte aber nicht zwingend unfaire Zweikämpfe geprägt wurde und durch viele Unterbrüche zu keinem echten Rhythmus fand, vergeblich nach fussballerischen Leckerbissen wartete, war die Hoffnung gross, dass der spielerische Knoten in Runde zwei doch noch platzen würde.
Ob dies der tiefe Boden allerdings überhaupt zulassen würde, war eine andere Frage, denn beide Teams hängten sich bis zur Pause voll rein und lieferten sich einen eigentlichen Abnützungskampf, mit bestem Beispiel voran Captain Manuel Schönbächler.
Er war sich für keine Grätsche zu schade und zeigte eine bemerkenswerte Zweikampfbilanz, welche Inspiration für das ganze Team zu sein schien.
Kräfteverhältnisse kippen nach der Pause
Und tatsächlich brauchten die Einsiedler nach dem Pausentee eine knappe Viertelstunde bis sie zurück im Spiel waren.
Es entstand in dieser Zeit kurz der Eindruck, als müsste der FC Einsiedeln für seinen kämpferischen Aufwand etwas Tribut zollen. Falsch gedacht!
Die 65. Minute liess die Kräfteverhältnisse wieder auf die Seite des Leaders kippen. Dieses 1:0 war eine Augenweide, ein Gedicht auf grünbraunem Rasen und wer an diesem kühlen Abend Zweifel darüber hatte, den Match zu besuchen, wurde von diesen auf einen Schlag befreit!
Schönbächlers Elfmeter besiegelt Lachens Schicksal
Wer nun einen Schlagabtausch wie gegen Freienbach erwartete, wurde allerdings eines Besseren belehrt. Auf die Märchler wirkte der Rückstand wie ein Schock, der die Beine zu lähmen schien.
Doch auch der FC Einsiedeln brauchte eine zwanzigminütige Verschnaufspause. Wie zwei Boxer nach hartem Kampf, der eine dem Knock-out nahe, der andere ebenfalls schon mächtig ausgepowert.
Mit der psychologisch wichtigen Führung im Rücken gelang es den Gastgebern schneller, sich zu erholen und zum definitiven Knock-out-Schlag auszuholen.
Per Elfmeter besiegelte Manuel Schönbächler Lachens Schicksal endgültig. Einer harten Rechten ähnlich versenkte er den Ball in der linken Ecke – Prädikat unhaltbar.
Riedi trifft zum Abschluss in der Nachspielzeit
Tore scheinen ein echter Energielieferant zu sein. Die «Rossoneri» begannen fünf Minuten vor Schluss tatsächlich nochmals zu wirbeln und es war eine Frage der Zeit, bis das dritte Tor fallen würde.
Maxim Riedi verwertete Domagoj Andacics Zuspiel in der Nachspielzeit zum standesgemässen 3:0.
Natürlich hat der FC Einsiedeln gewusst, dass er es auch mit den hochdotierten Teams dieser Gruppe aufnehmen kann.
Das positive Resultat gegen den FC Lachen/Altendorf zertifiziert diese Annahme nun endgültig, was sehr wertvoll für die letzten drei Begegnungen in diesem Jahr sein kann, wenn man damit entsprechend umgeht. Diese Mannschaft macht und hat Spass.