Kantersieg des FC Einsiedeln gegen den FC Oerlikon/Polizei
Wie der FC Einsiedeln berichtet, gewann das Fanionteam am Samstag, 29. April 2023, souverän zu Hause gegen den FC Oerlikon/Polizei mit 5:0.
Dunkle Wolken versprachen vor dem Match gegen den FC Oerlikon-Polizei wettermässig nichts Gutes. Das befürchtete Gewitter prasselte dann aber lediglich über die Gästemannschaft.
Einsiedelns Offensivabteilung durfte sich für einmal so richtig austoben, während Torhüter Denis Räber und seine Abwehr hinten nichts anbrennen liessen.
Es sind doch einige Jahre her, seit der FCE einen Gegner derart aus dem Stadion fegte.
2017 schickte man den FC Srbija ZH mit 6:0 zurück nach Zürich. Sechs Jahre später wurde nun Oerlikon nach Strich und Faden zersaust.
FC Oerlikon/Polizei hatte kein Zweit-Liga-Niveau
Man musste am Ende von einem Klassenunterschied sprechen.
Der Auftritt der Einsiedler in Ehren, aber der FC Oerlikon/Polizei machte während des ganzen Spiels nie den Eindruck, auf Zweit-Liga-Niveau bestehen zu können.
Angetrieben von einem überragenden Marko Prskalo musste die Mannschaft nicht einmal über sich hinauswachsen, sondern einfach die eine oder andere von zahlreich erspielten Chancen nutzen, was sie taten.
Samuel Heini traf zum 1:0
Das Oerlikoner Kartenhaus begann nach einer halben Stunde zusammenzubrechen.
Prskalo auf Heini zum 1:0. Zehn Minuten später die umgekehrte Variante, Heini bediente Prskalo, dessen «Strich» wie ein Blitz im Gästetor einschlug. «So sötts immer laufe!», tönte es aus der Bierkurve zur Pause.
Der Mist war geführt. Wenn da nur nicht diese historische Vorrundenschlappe gegen denselben Gegner wäre. 3:0 führte man damals nach 45 Minuten.
Am Schluss stand es 5:3 aber für die Zürcher. Schön auf dem Boden bleiben also und dort weitermachen, wo man vor dem Pausenpfiff aufhörte.
Gastgeber liessen Ball und Gegner laufen
Um es vorwegzunehmen. Einsiedeln war zu keiner Zeit in Gefahr, ein zweites Waterloo erleben zu müssen, im Gegenteil. Nach der Pflicht folgte die Kür.
Keine fünf Minuten nach Wiederaufnahme des Spiels schlug es bereits wieder ein. Nützel legte für Borner auf zum 3:0.
Während die Stadtzürcher immer mehr abbauten, liessen die Gastgeber Ball und Gegner laufen, blieben unangenehm aufsässig und strömten auch dann noch viel Sicherheit aus, als viele Protagonisten mit Hauptrollenbesetzung anderen Akteuren ihren Platz überliessen.
Gerade diese Tatsache machte am Samstagabend vielleicht am meisten Freude.
Oberholzers Tor besiegelte das 5:0
Da wurde von Trainer Corrado im Verlaufe der zweiten Halbzeit das gesamte Mittelfeld durch Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ausgewechselt und es wurde genau gleich weitergepowert.
Oberholzers Tor besiegelte einen tollen Auftritt der ersten Mannschaft und widerspiegelte den aktuellen Aufwärtstrend auf eindrückliche Weise.
Wie dominant der FCE an beschriebenem Abend war, zeigte die Reaktion des Publikums am Ende der Partie.
Man applaudierte zwar anständig, als sich das Team vor der Tribüne für die Unterstützung bedankte. Für frenetischen Beifall und euphorische Zurufe fehlten in dieser Partie schlicht die Spannung und die Dramatik.