Remis gegen AS Novazzano trotz Goldauer Chancenplus
Der SC Goldau nimmt aus der Auswärtspartie gegen die AS Novazzano einen Punkt mit nach Hause.

Bereits früh am Sonntagmorgen setzte sich der SCG-Tross mit dem Teamcar in Richtung Süden in Bewegung. Die lange Anfahrt nach Morbio, nahe Chiasso, nutzte SCG-Trainer Sulejmani, um einigen Spielern aus der Startelf die letzten Instruktionen im Einzelgespräch mitzuteilen.
Stunden später beim Anpfiff merkte man den Spielern an, dass sie den beherzten Worten ihres Trainers Taten folgen lassen wollten. Goldau war wach und gewillt, dem Spiel gleich den Stempel aufzudrücken. Die erste nennenswerte Chance hatten aber die Tessiner, als Bini alleine vor Steinegger auftauchte. Sein Abschluss war aber zu überhastet (7.). Goldau brauchte rund 20 Minuten zum ersten Abschluss. Schmid leitete seine Chance gleich selbst ein, indem er Koni Huser auf rechts lancierte. Seine Hereingabe fand wieder Schmid, der mit einem Wumms knapp das Tor verfehlte.
Zweimal zappelte das Netz vor der Pause
Kurze Zeit später unternahmen die Goldauer einen erneuten Versuch. Camenzind, der im Winter fix von der zweiten Mannschaft zum Team stiess, lancierte Walker mit einem herrlich öffnenden Pass. Der Goldauer-Aussen fackelte nicht lange und überloppte den Tessiner-Goalie gekonnt und zum umjubelten Führungstreffer (21.). Und es hätte noch besser kommen können, als Aussenverteidiger Schelbert sein Pendant auf der anderen Seite lancierte. Popovic’s Abschluss ging aber über das Tor.
Und so kam es, dass in der 30. Minute Vago aus Abseits verdächtiger Position vor Steinegger auftauchte und souverän zum Ausgleich einschob. Ärgerlich, zumal Asaro und Koni Huser vor der Pause noch zwei Grosschancen liegen liessen. Die Tessiner konnten sich mit dem Remis zur Pause glücklich schätzen.
Kampfbetonte zweite Halbzeit
Trotz angenehmen 15 Grad und Sonnenschein verirrten sich nicht mal 100 Zuschauer ins Campo comunale. Diese sahen eine ruppige zweite Halbzeit. Die Partie wurde zunehmend härter und es hagelte auf beiden Seiten Verwarnungen. Eine Aktion (72.) wurde Sommaruga zum Verhängnis. Nach einer harten Attacke seines Gegenspielers musste er das Spielfeld kurze Zeit später mit einem Turban verlassen. Gute Besserung an dieser Stelle!
Auf der harten Unterlage war fussballerische Feinkost eher eine Seltenheit. Die Tessiner spielten praktisch immer den langen Ball auf ihre Aussen. Schelbert und Popovic hielten die Gegner aber meist gut im Zaum. Einzig in der 80. Minute blieb das SCG-Herz kurz stehen, als der Ball im Netz von Steinegger zappelte. Der Aktion war aber ein Abseits vorausgegangen.
Der Treffer zählte nicht. In den Schlussminuten wollte Goldau die drei Punkte sichtlich, aber zwingende Chancen blieben leider aus. So endete die Partie 1:1 Unentschieden. Nächsten Samstag empfängt Goldau dann zum ersten Heimspiel der Rückrunde den FC Schattdorf um 17 Uhr, Sportplatz Tierpark.