«Wir mussten zweimal Gäste nach Hause schicken»
Die Badi Hopfräben in Brunnen erfreute sich diesen Sommer trotz Corona-Einschränkungen grosser Beliebtheit. Das brachte das Seebad teilweise an seine Grenzen.
Der Sommer meinte es dieses Jahr trotz Corona gut mit den Badis in der Schweiz. Nach den Lockerungen Anfang Juni trieb das schöne Wetter im Juli und August zahlreiche Gäste in die See- und Freibäder. Dies zeigte sich auch in der Badi Hopfräben in Brunnen am Vierwaldstättersee.
«Die Gäste waren nach der Öffnung offenbar sehr froh, wieder baden gehen zu können», sagt Pächter Jenö Horvath. Das blieb für das Badi-Team nicht ohne Folgen. «Zweimal war der Andrang so gross, dass wir Gäste wieder nach Hause schicken mussten», so Horvath. Die Corona-Einschränkungen lassen Stand heute 700 Menschen im Strandbad zu, je nach Platzverhältnissen würde aber auch weniger Gästen Eintritt gewährt.
Neben den eingeschränkten Platzverhältnissen sorgen Plexiglasscheiben und Markierungen für die Einhaltung des Schutzkonzepts. «Klar gibt es dadurch immer wieder Verzögerungen am Eingang oder am Kiosk», sagt Horvath. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, sei eine strikte Umsetzung allerdings nötig. Nach anfänglichen Unsicherheiten würden sich die meisten Gäste mittlerweile auch sehr gut daran halten. Auch das Personal käme mit der Umstellung ganz gut zurecht.
Viele Gäste aus der Westschweiz
Corona zeigte seine Auswirkungen auch bei der Herkunft der Gäste. «Heuer durften wir vor allem Schweizer Gäste begrüssen», so Horvath. Man spüre, dass viele ihre Ferien in der Schweiz verbringen würden und daher an einheimischen Gewässern baden gehen. Besonders angestiegen sei dabei der Anteil an Gästen aus der Westschweiz, Gäste aus dem Ausland seien dieses Jahr seltener.
Mit Blick auf die vergangenen Wochen kann der Badi-Pächter somit eine durchaus positive Bilanz ziehen. «Wir sind sowohl mit den Besucherzahlen als auch mit dem Verhalten der Gäste sehr zufrieden», sagt er. Man hofft, dass es in den nächsten Wochen weiterhin ohne Unfälle und mit schön-warmen Wetter weitergeht.