SVP gegen SVP: Kampfwahl um Sigriswiler Gemeindepräsidium

Nach der glanzvollen Wahl in den Gemeinderat von Sigriswil tritt SVP-Grossrätin Madeleine Amstutz am 29. November auf der Liste der Neuen Sigriswiler Volkspartei zur Wahl für das Gemeindepräsidium an. Es kommt zur Kampfwahl mit SVP-Gemeinderat Anton Ambühl.

Sigriswil Wahl SVP
Wahlplakate der SVP. (Symbolbild) - Keystone

Die Spitzen der fünf Gemeinderatsparteien hätten sich am Mittwochabend nicht auf eine Kandidatin oder einen Kandidaten einigen könnte, teilte Amstutz' Partei am Donnerstag mit. Amstutz tritt an, «nachdem mir die Wählerinnen und Wähler am Sonntag in so deutlicher Art und Weise das Vertrauen ausgesprochen haben».

SVP-Mann Ambühl wird in der Majorzwahl von allen übrigen Parteien unterstützt, wie SVP, SP, BDP und Parteilose Bürger Sigriswil (PBS) gemeinsam mitteilten.

Die Neue SVP Sigriswil holte am Sonntag auf Anhieb zwei Sitze. Die SVP kommt ebenfalls auf zwei Sitze, BDP, PBS und SP verfügen über je einen Sitz.

Amstutz hatte bislang das Amt der Gemeindepräsidentin inne, welche die Gemeindeversammlungen leitete und repräsentative Aufgaben übernahm. Diese Funktion wird abgeschafft und neu dem Gemeinderatspräsidium zugeordnet. Amstutz kandidierte deshalb für den Gemeinderat.

Die lokale SVP hatte ihr jedoch die Nominierung verweigert und begründete dies mit einer «Spesenaffäre». Dabei ging es um angeblich zu Unrecht bezogene Spesen für repräsentative Aufgaben. Amstutz, welche die Vorwürfe stets zurückwies, trat daraufhin mit Verbündeten auf einer eigenen Liste an.

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