Der SV Wiler-Ersigen sichert sich das Playoff-Heimrecht
Der SV Wiler-Ersigen konnte sich zum ersten Mal gegen die Alligator Malans durchsetzen. Er gewann eine eher beschauliche Partie mit 5:3.
Dank einer Leistungssteigerung im Schlussdrittel setzt sich der SVWE im vierten Anlauf erstmals in dieser Saison gegen Malans durch und kann sich damit das Heimspielrecht im Playoff-Viertelfinal zwei Runden vor Schluss definitiv sichern.
Gegner könnten dort durchaus die Bündner werden, welche mit einer Minikrise und Verletzungsproblemen auf Rang Sechs abgerutscht sind. Bereits am kommenden Samstag, 19. Februar 2022, spielt Wiler wieder zu Hause, diesmal in Zuchwil gegen den HC Rychenberg, 17 Uhr.
Wiler-Ersigen kann eine erfreuliche Serie in dieser Saison fortsetzen: Noch nie hat das junge Team zweimal hintereinander verloren. Auch diesmal gelang eine Reaktion auf die 3:4-Niederlage in der Runde zuvor.
Die Formkurve bei beiden Mannschaften zeigt nach unten
Diese Reaktion liess aber diesmal relativ lange auf sich warten. Erst mit zwei Toren zu Beginn des Schlussdrittels durch Topskorer Dudovic und Rückkehrer Känzig, bereits mit dem zweiten Tor seit seinem Comeback vor fünf Tagen, konnte die Berger-Truppe auf die Siegesstrasse einbiegen, nachdem sie bis zur Spielhälfte immer einem Rückstand nachlief.
Der Klassiker bot auch schon bessere Unihockeykost. Gewiss war es auch dem Umstand eines Wochentag-Spiels geschuldet, doch die Ursachen liegen auch tiefer.
Durch zahlreiche Verletzungen immer wieder zu Umstellungen gezwungen, zeigt bei beiden Teams die Formkurve nach einem starken Saisonstart eher nach unten, Malans hat sich sogar in eine veritable Resultatkrise manövriert.
Es fielen vier Tore in der Startphase
So traten die beiden Teams auch beim gestrigen Nachholspiel über weiter Strecken eher verhalten und fehlerhaft an. Bei Malans war immerhin, trotz den Absenzen von Braillard, Hartmann und Berry, deutlich mehr Aggressivität und Zielstrebigkeit in der Anfangsphase zu erkennen.
Diese wurde dann auch prompt mit zwei frühen Toren gegen Wilers dritte Linie belohnt, die etwas gar naiv um den eigenen Slot verteidigte. Immerhin konnte die junge SVWE-Formation mit einem Doppelschlag von Mühlemann und Vogt dieses Malheur wieder ausbügeln.
Trotz der vier Tore in der Startphase war das Spiel zwar spannend, aber keineswegs hochklassig, Wiler biss sich aber zunehmend in die Partie rein, angeführt von Aggressivleader Affolter, der sich erneut auch unter die Torschützen reihen konnte.
Der SVWE konnte mit seinem Powerplay nicht überzeugen
Beide Teams konnten weiter nur wenig spielerische Akzente setzen, profitierten vor allem von gegnerischen Fehlern. Malans zog dank einem schönen Powerplay-Treffer wieder mit 3:2 davon.
Gleich dreimal in Folge hatte später auch der SVWE die Chance in Überzahl zu agieren, war aber nicht das erste Mal in dieser Saison ziemlich ineffizient. Das Powerplay durchaus ein Sorgenkind hinsichtlich der Playoffs, da bleibt noch einiges an Arbeit.
Verbessert zeigte sich der SVWE dafür im Spiel Fünf gegen Sechs, wo man im letzten Heimspiel gegen WaSa gleich drei Gegentore kassiert hatte, diesmal hielt man über drei Minuten dicht, als die Bündner ohne Torhüter agierten.