In Kanton Solothurn kam es in den vergangenen Tagen zu mehreren Betrugsfällen. Neben den Schockanrufen nutzen die Betrüger jetzt auch eine Bandaufnahme.
Telefonbetrüger
Telefonbetrüger machen wieder die Runde. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Solothurn kam es in den letzten Tagen zu mehreren Betrugsfällen.
  • Die Betrüger erbeuteten mehrere Tausend Franken Bargeld.
  • Neben den Schockanrufen nutzen die Täter auch eine neue Masche.
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In der vergangenen Woche wurden der Kantonspolizei Solothurn mehrere Betrugsfälle und Betrugsversuche per Telefon gemeldet, bei denen neue Maschen im Kanton angewendet werden.

In knapp zehn Fällen täuschte eine Bandansage, derzeit in englischer Sprache, vor, dass der Anruf von der Polizei stamme und die angerufene Person dringend handeln müsse – etwa eine Ziffer drücken, um mit der Polizei verbunden zu werden.

In weiteren Fällen erhielten Personen eine Kurznachricht, etwa «Hallo Mama, mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer».

Die Betroffenen überwiesen mehrere Tausend Franken

Wird darauf reagiert, beginnt die Betrugsmasche zu laufen. In beiden Fällen kommt es entweder schnell zu Geldforderungen oder einer kostspieligen Telefonverbindung.

Jüngst kamen im Kanton Solothurn in diesem Zusammenhang drei Personen zu Schaden. Nach verschiedenen Aufforderungen überwiesen sie insgesamt mehrere Tausend Franken und zum Teil sensible Daten.

Die Polizei geht davon aus, dass die Maschen «Bandansage» und «Kurznachrichten» in nächster Zeit weiter zunehmen werden.

Betrüger
Eine ältere Frau am Telefon. (Symbolbild) - keystone

Auch die «Schockanrufe» lassen nach wie vor nicht nach

Daneben kommt es weiterhin laufend zu Meldungen, dass sich falsche Polizisten per Telefon melden und mit erfundenen Geschichten über Einbrüche oder Angehörige in Notlagen, «Schockanrufe», an Geld und Wertsachen gelangen wollen.

Trotz zahlreicher Warnungen und Präventionsaufrufe sind Betrüger damit immer wieder erfolgreich. Oft wird per Telefon mit immer raffinierteren Tricks ein perfider Druck aufgebaut.

Niemals sollten persönliche Informationen preisgegeben werden

Bei Bandansagen: Es gilt allgemein skeptisch bei unerwarteten Anrufen mit unbekannter Nummer skeptisch zu sein, bei welchen ein dringendes Handeln gefordert wird.

Das Gespräch ist zu beenden, sofern es sich um eine Bandansage handelt. Es gilt, keinen Hinweisen zu folgen und auch keine Tasten auf dem Telefon zu drücken, oftmals erfolgt die Aufforderung zum Drücken der Taste 1.

Solothurn
Kantonspolizei Solothurn. - Kantonspolizei Solothurn

Nie sollten persönliche und sensible Daten preisgegeben werden. Weder die richtige Polizei noch bspw. Bankinstitute kontaktieren Sie mittels einer Bandansage oder erkundigen sich nach Ihren persönlichen und sensiblen Daten.

Niemals sollte Geld aufgrund eines Nachrichtenverlaufs überwiesen werden

Ergänzend bei Kurznachrichten: Es sollte die um Hilfe bittende Person jeweils auf ihrer alten Nummer angerufen werden. Betroffene werden feststellen, dass diese Nummer noch funktioniert und es sich um einen Betrug handelt.

Es sollten Kontrollfragen gestellt werden, welche nur die um Hilfe bittende Person beantworten kann. Niemals sollte Geld lediglich aufgrund eines Nachrichtenverlaufs überwiesen werden.

Weitere Informationen sind auch unter tefonbetrug.ch und Nationales Zentrum für Cybersicherheit NCSC zu finden.

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