Neue Initiative für Halteplätze für Jenische und Sinti in Solothurn
Der Kanton Solothurn will mehr Stellplätze für einheimische Fahrende schaffen. Im Herbst wird deshalb eine Arbeitsgruppe die Projektplanung übernehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Solothurn plant mehr Halteplätze für heimische Fahrende.
- Dazu wird eine Arbeitsgruppe aufgebaut, die das Projekt vorantreiben soll.
Der Kanton Solothurn plant, neue Durchgangsplätze für Schweizer Jenische und Sinti zu schaffen. Eine Arbeitsgruppe soll in den kommenden Wochen zusammengestellt werden und ab Herbst an einer bedeutenden Aufgabe arbeiten: Die traditionelle Reisetätigkeit der Minderheit soll durch eine dauerhafte Infrastruktur unterstützt werden.
Zusätzliche Halteplätze geplant
Aktuell existiert ein Halteplatz in Grenchen an der Aare, nun sollen ein oder zwei weitere Plätze aufgebaut werden. Diese sollen jeweils aus fünf bis zehn Stellplätzen bestehen, wie die «Solothurner Zeitung» berichtet. Die Infrastruktur wird Strom- und Wasseranschluss inkludieren und auch die Instandhaltung wird vom Kanton finanziert.
Die Arbeitsgruppe hat keinen festgelegten Zeitrahmen oder Deadline erhalten. Sie soll alle relevanten Aspekte berücksichtigen – von raumplanerischen und baulichen Fragen bis hin zu gesellschaftlichen, sicherheitstechnischen und behördlichen Aspekten. Auch Vertreter der Jenischen und Sinti werden bei der Planung angehört.
Ausländische Roma und Sinti haben noch keinen Platz
Ausländische Roma und Sinti bleiben in Solothurn allerdings bisher auf der Strecke – für sie sind bisher keine Projekte geplant. Als ersten Schritt möchte die Regierung die heimischen Reisenden mit einer guten Infrastruktur versorgen.