Simone Rusterholz (GLP SO): «Keiner Firma oder Lobby verpflichtet»
Simone Rusterholz (GLP) möchte in Solothurn 2023 einen Sitz im Nationalrat gewinnen. Zum Erhalt der Biodiversität könne jede Person etwas tun, sagt sie.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Grünliberalen Solothurn wollen mit Simone Rusterholz einen Sitz erobern.
- Ihr liegt die Chancengleichheit und der Erhalt der Biodiversität am Herzen.
- Zudem betont sie, dass die Beziehungen zu Europa wichtig sind.
Noch nie konnten die Grünliberalen im Kanton Solothurn einen Nationalratssitz erobern. Simone Rusterholz will das Feld aufmischen und kandidiert für die GLP Solothurn als Nationalrätin. Im Interview spricht sie über ihre bisherigen Erfahrungen und Gründe für ihre Kandidatur.
Nau.ch: Welches sind Ihre politischen Schwerpunkte?
Simone Rusterholz: Die Chancengleichheit liegt mir am Herzen. Ich bin Mitinitiantin und rechtlich verantwortlich für die kantonale Volksinitiative «Politische Rechte für Menschen mit geistiger Behinderung».
Im Bundesamt für Polizei fedpol bin ich als Juristin im Bereich Rechtsetzung für die Themen Sicherheitspolitik, Migration sowie Polizei zuständig. Zu diesen Themen kann ich mein breites Fachwissen einbringen und erkenne, wie wichtig die Beziehungen zu Europa sind.
Nau.ch: Sie wollen die Biodiversität fördern, gleichzeitig wurden solche Vorlagen in den letzten Jahren stets vom Stimmvolk abgelehnt. Was braucht es, um diese Themen mehrheitsfähig zu gestalten?
Rusterholz: Das Aussterben einzelner Tier- und Pflanzenarten wirkt sich auf das gesamte Ökosystem aus und irgendwann sind unsere Lebensgrundlagen nicht mehr gesichert. Ich bin überzeugt, dass, wenn wir Kindern und Jugendlichen die Schönheit und Bedeutung der Natur näherbringen können, sie sich auch für deren Schutz einsetzen werden.
Zudem sind auch kleine Schritte möglich, die jede Person tun kann. Ich persönlich poste auf Facebook Fotos von Vögeln, die meine Fütterungsstation im Naturgarten nutzen. Schaut euch diese an und richtet selber einen naturnahen Garten, eine naturnahe Terrasse ein und erfreut euch daran.
Nau.ch: Wie gross ist Ihr Wahlkampfbudget?
Nau.ch: Sie sind seit 2021 als Kantonsrätin engagiert. Was hat Sie dazu bewogen, nun für den Nationalrat zu kandidieren?
Rusterholz: Meine Tätigkeit bei fedpol in der Rechtsetzung und mein Mandat als Kantonsrätin sind eine sehr gute Vorbereitung für die Arbeit im Nationalrat. Im Bundesparlament könnte ich meine beruflichen Kenntnisse noch besser für das Wohl der Bevölkerung einbringen.
Nau.ch: Weshalb sollte die Solothurner Bevölkerung genau Sie wählen?
Rusterholz: Als Juristin im Bereich Rechtsetzung bin ich thematisch breit aufgestellt. Ich kenne die Sprache der Gesetze und der Politik und kann deshalb die Anliegen der Solothurner Bevölkerung wirkungsvoll ins Parlament einbringen. Zudem bin ich unabhängig und keiner Firma oder Lobby verpflichtet.
Zur Person: Die Juristin Simone Rusterholz sitzt für die GLP seit 2021 im Kantonsrat von Solothurn. Rusterholz ist wohnhaft in Biberist. Sie kandidiert bei den Nationalratswahlen 2023 für die GLP Solothurn.