Solothurn sucht Austausch mit Altstadt-Gastronomen
Nach Kritik an Regeln für Aussenrestaurants setzt Solothurn auf Gespräche mit Gastronomen, um gemeinsam Lösungen zur Gestaltung und Flächennutzung zu finden.
Wie die Stadt Solothurn berichtet, schrieb die Altstadtkommission im März 2024 insgesamt 27 von 87 bestehenden Gastronomiebetrieben mit total 88 Aussenrestaurants in der Altstadt an. Dabei wurden 12 Betriebe darauf hingewiesen, dass die Gestaltung der Aussenrestaurants nicht den geltenden Vorgaben entspricht, während 15 Betriebe bezüglich der bewilligten Flächennutzung kontaktiert wurden.
Insbesondere die Kommunikation der Kommission sowie einige inhaltliche Forderungen stiessen auf Kritik. Zudem wurde eine Petition zum Erhalt der bisherigen Aussenterrassen eingereicht, die von über 3000 Personen unterzeichnet wurde.
Dialog über Gastronomie-Herausforderungen
Die Stadt hat diese teils nachvollziehbare Kritik aufgenommen und die beteiligten Parteien zu einem Austausch ins Landhaus eingeladen. Vertreter der Stadt, der Gastronomie sowie der Stadt- und Gewerbevereinigung haben über die Anliegen und Schwierigkeiten dieser Bereiche diskutiert.
Die rechtlichen Grundlagen, die zur Beanstandung der Aussenrestaurants führten, wurden von der Altstadtkommission erläutert, die Gastronomen legten ihre Bedürfnisse und Herausforderungen dar. Alle Beteiligten waren sich einig, dass ein gemeinsames Interesse daran besteht, die Altstadt als lebendigen und attraktiven Raum zu erhalten.
Die Stadt plant deshalb, noch diesen Herbst mit allen betroffenen Gastronomen vor Ort Gespräche zu führen, um gemeinsam Lösungen für die Gestaltung der Aussenrestaurants zu finden. Die Stadtverwaltung strebt eine unkomplizierte Umsetzung an.
Markierungen für Aussenflächen in Planung
Die Überprüfung der Rechtmässigkeit der bestehenden Aussenterrassen wird im Dialog mit den betroffenen Gastronomen durchgeführt, um gemeinsam mögliche Anpassungen zu besprechen. Zudem plant die Stadt über den Winter die bewilligten Flächen der Aussenrestaurants mit im Boden verankerten Markierungen kenntlich zu machen.
Vor der Umsetzung werden die betroffenen Flächen in Abstimmung mit den Gastronomen und den zuständigen Behörden überprüft und koordiniert.
Die Stadt will den konstruktiven Austausch mit den Gastronomen auch in Zukunft fortsetzen, um gemeinsam eine positive und nachhaltige Entwicklung der Altstadt sicherzustellen.