Die St. Galler SVP gewinnt einen fünften Nationalratssitz

Keystone-SDA
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Stadt St. Gallen,

Bei der SVP St. Gallen herrscht Freude. Sie kann ihren 2019 verlorenen fünften Sitz wieder zurückgewinnen. Einen Sitz verliert dagegen die «Klima-Allianz».

SVP St. Gallen
Die SVP ist erfreut über das positive Ergebnis der Nationalratswahlen im Kanton St. Gallen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die St. Galler SVP kann ihren verlorenen fünften Sitz wieder zurückgewinnen.
  • Die «Klima-Allianz» kann drei ihrer vier Sitze im Nationalrat halten.
  • Keine Änderungen gab es für die Mitte und die FDP.

Am Sonntag traten für die zwölf St. Galler Sitze elf Bisherige an. Nur der Grünliberale Thomas Brunner stellte sich nicht zur Wiederwahl. Diesen frei gewordenen Sitz holte sich nun die SVP.

Die St. Galler SVP erreichte am Sonntag einen Wähleranteil von 34,5 Prozent. Dies bedeutet im Vergleich zu 2019 ein Plus von 3,2 Prozent. Das Ergebnis liegt allerdings noch hinter dem zuletzt besten Resultat von 2015, als die Partei sogar 36,3 Prozent erreichte.

Auf dem fünften Platz klassierte sich der neue SVP-Nationalrat, der 54-jährige Unternehmer Walter Gartmann. Mit Unterbrüchen sitzt er seit 2004 im Kantonsrat, seit 2016 ist er zudem Präsident der kantonalen SVP. «Ich bin sehr zufrieden mit dem eigenen Abschneiden und es ist einfach ein schönes Ergebnis», sagte er zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Für FDP und Mitte verliefen die Wahlen letztlich unspektakulär. Sie konnten ihre je beiden Mandate halten, aber es gelang ihnen auch kein Sitzgewinn. Die FDP erleidet einen leichten Verlust beim Wähleranteil (minus 0,6 Prozent auf 14,4 Prozent). Für sie traten Marcel Dobler und Susanne Vincenz-Stauffacher an.

«Klima-Allianz» verliert Sitz

Für die Mitte verbleiben Markus Ritter und Nicolo Paganini im Nationalrat. Die Partei weist den gleichen Wähleranteil (18,8 Prozent) wie vor vier Jahren aus.

Ergebnis Nationalratswahlen St. Gallen
Die gewählten Nationalratsmitglieder im Kanton St. Gallen. - keystone

Die «Klima-Allianz», eine Listenverbindung von Grünliberalen, Grünen und SP, konnte am Sonntag nur drei ihrer vier Sitze halten. Die SP verzeichnet beim Wähleranteil (12,7 Prozent) weder Gewinn noch Verlust, bei den anderen beiden Parteien sieht dies anders aus: Der Wähleranteil der Grünen sank von 10,5 auf 8,7 Prozent, derjenige der Grünliberalen von 7,3 auf 5,8 Prozent.

Innerhalb dieser Listenverbindung schafften die bisherigen Claudia Friedl und Barbara Gysi (beide SP) sowie Franziska Ryser die Wiederwahl. Für die GLP, die mit mehreren Mitgliedern des Kantonsrats, aber ohne bekannte Persönlichkeit angetreten war, reichte es aber nicht mehr.

Die Enttäuschung sei riesig, sagte GLP-Präsident Ramon Waser. «Wir hatten sehr engagierte Kandidierende, die einen guten Wahlkampf geführt haben.» Wenn man auf die nationalen Wahlen schaue, habe die Themenkonjunktur nicht für die GLP gesprochen.

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