Stabile Arbeitslosenquoten in den Ostschweizer Kantonen
In den Ostschweizer Kantonen hat sich der Arbeitsmarkt im November nur wenig verändert. Mit Werten liegen zwischen 1,1 und 1,8 Prozent.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Arbeitslosigkeit in den Ostschweizer Kantonen bleibt stabil.
- Die Arbeitslosenquote liegt zwischen 1,1 und 1,8 Prozent.
Im Kanton St. Gallen zeigen sich vor allem dann Veränderungen, wenn man die Situation mit derjenigen im letzten Jahr vergleicht: So hat die Zahl der Stellensuchenden im Vergleich zum November 2018 um gut ein Prozent abgenommen.
Es gibt allerdings Unterschiede: Im produzierenden Sektor gibt es rund 200 Stellensuchende mehr als vor einem Jahr. Das bedeutet ein plus von sechs Prozent.
Vom Anstieg betroffen ist vor allem die metallverarbeitende Industrie. Anders ist die Entwicklung im Dienstleistungssektor. Dort nahm die Zahl der Stellensuchenden um 3,5 Prozent ab.
Vergleich mit Vormonaten
Vergleicht man die Arbeitslosenquote mit dem Vormonat, dann stieg der Wert von 1,7 auf 1,8 Prozent. Weiter haben 19 Betriebe mit rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Kurzarbeit angemeldet.
Auch im Kanton Thurgau gibt es eine leichte Erhöhung der Arbeitslosenquote: Sie stieg von 1,8 auf 1,9 Prozent. Augenfällig sei die Zunahme bei den kurzzeitig arbeitslosen Personen, teilte das Amt für Wirtschaft und Arbeit am Montag mit.
Im November waren 1954 Personen ein bis sechs Monate arbeitslos. Das sind 119 mehr als im Oktober. Im Gegenzug sank die Zahl der Personen, die länger als sechs Monate und bis zu einem Jahr stellenlos waren (-26).
GR: Zwei Betriebe Kurzarbeit angemeldet
Im Kanton Graubünden gibt es im Gastgewerbe mit Abstand am meisten Arbeitslose, gefolgt vom Baugewerbe und dem Gesundheits- und Sozialwesen. Aktuell haben zwei Betriebe mit 66 Angestellten Kurzarbeit angemeldet.
Wie in den Kantonen St. Gallen und Thurgau gab es eine leichte Erhöhung bei der Arbeitslosenquote: Sie stieg im Vergleich zum Oktober von 1,3 auf 1,4 Prozent an. Diese Entwicklung sei saisonal bedingt und auf die beendete Sommer- und Herbstsaison zurückzuführen. Dies heisst es vom Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit Graubünden.
In den kleineren Ostschweizer Kantonen wurden ebenfalls nur geringe oder keine Ausschläge verzeichnet: In Glarus lag die Arbeitslosenquote im November bei 1,3 Prozent (Oktober: 1,2 Prozent) in Appenzell Innerrhoden betrug sie 1,1 Prozent (0,9 Prozent), in Appenzell Ausserrhoden blieb der Wert bei 1,6 Prozent.