Regierung

St.Galler Regierung lässt keinen Raum für Fangewalt im Sport

Wie die Staatskanzlei des Kantons St.Gallen mitteilt, werden personalisierte Tickets in Schweizer Fussball- und Eishockeystadien Pflicht.

Die Multergasse in St. Gallen.
Die Multergasse in St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Ausschreitungen rund um das Spiel des FC Luzern und des FC St.Gallen 1879 sind für die Regierung des Kantons St.Gallen nicht tolerierbar.

Sie wird deshalb auf allen politischen Ebenen darauf hinwirken, dass personalisierte Tickets in Schweizer Fussball- und Eishockeystadien Pflicht werden und es keine Stehplätze mehr gibt.

Auch die Vereine selbst müssen erkennen: Es ist Zeit für griffigere Massnahmen.

Am Wochenende kam es rund um das Super-League-Spiel des FC Luzern und des FC St.Gallen 1879 zu Spielunterbrüchen wegen Pyros sowie zu Ausschreitungen vor und nach dem Spiel rund um das Stadion.

Tickets sollen nur noch online erhältlich sein

Die Regierung des Kantons St.Gallen sieht sich in ihrer bisherigen Politik bestärkt und will strengere schweizweite Gegenmassnahmen erwirken.

Pflicht zu personalisierten Tickets: Besucher von Super-League-Fussballspielen und National-League-Eishockeyspielen sollen Tickets nur noch online mit Personenangaben kaufen können.

Sitzplatzpflicht: Bei Super-League-Fussballspielen und National-League-Eishockeyspielen soll es nur noch Sitzplätze im Stadion geben.

Kein Platz für Fangewalt

Die Regierung wird in den zuständigen nationalen Gremien darauf hinwirken, dass diese Änderungen nun umgesetzt werden.

Es gibt im Sport keinen Platz für Fangewalt. Eine Fankultur ist auch mit personalisierten Tickets und Sitzplatzpflicht möglich.

Regierungspräsident Fredy Fässler, Vorsteher des Sicherheits- und Justizdepartementes, wird in der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) die beiden Anträge einbringen.

Reaktion auf die Ausschreitungen

Bereits als Präsident der KKJPD hatte sich Regierungspräsident Fredy Fässler für die Einführung von personalisierten Tickets eingesetzt.

Zudem sucht er mit der Vereinsführung des FC St.Gallen 1879 sowie der Stadt St.Gallen das Gespräch, um das Vorgehen als Reaktion auf die Ausschreitungen zu koordinieren.

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