Au SG: Hochwasserschutz-Projekt erhält breiten Zuspruch

Das Projekt «Hochwasserschutz Littenbach-Äächeli» ist ein Jahrhundertprojekt, das die Dörfer Au, Berneck und Heerbrugg langfristig vor regelmässigen Hochwasserschäden schützen soll.

Die ersten Projektarbeiten begannen vor über 20 Jahren nach den Hochwasserschäden von 1998/1999.

Auch die Hochwasserereignisse in den Jahren 2013, 2014 und 2017 mit Schäden in Millionenhöhe pro Ereignis haben gezeigt, dass Handlungsbedarf am bereits über 100-jährigen System besteht.

Die im Vorfeld durchgeführten Informationsveranstaltungen stiessen auf grosses Interesse und jene im Juli 2020 bildete den Abschluss des in der ersten Hälfte des Jahres 2020 durchgeführten Mitwirkungsverfahrens.

Während des Mitwirkungsverfahrens gingen über 300 Fragen, Bemerkungen, Hinweise und Wünsche von 128 Personen beziehungsweise Organisationen ein.

Rund 80 Prozent der Mitwirkenden befürworten das Hochwasserschutzprojekt und stimmen der Notwendigkeit der Massnahmen zu.

Die Projektgruppe setzte sich im Rahmen der Auswertung und Bearbeitung der Ergebnisse aus der Mitwirkung auch mit kritischen Eingaben auseinander.

Im vierten Quartal 2020 wurde das Bauprojekt fertiggestellt, im Dezember 2020 von den Gemeinderäten Au und Berneck zur Kenntnis genommen und beim Kanton beziehungsweise Bund zur Vorprüfung eingereicht.

Anfang 2023 gingen die Stellungnahmen der Vorprüfung des Bauprojekts Hochwasserschutz Littenbach-Äächeli von Bund und Kanton ein.

Grundsätzlich attestieren Bund und Kanton dem Hochwasserschutzprojekt Littenbach-Äächeli eine gute Qualität.

Die Projektgruppe startete in der Folge umgehend mit der Auswertung und Beurteilung der rund 250 Eingaben.

Im Zuge dieser Bearbeitung konnten auch offene Fragen aus dem Mitwirkungsverfahren geklärt und damit der Bericht zum Mitwirkungsverfahren abgeschlossen werden.

Die nun vorliegenden Rückmeldungen an die Mitwirkenden erfolgten schriftlich.

Ausserdem steht der Gesamtbericht zum Mitwirkungsverfahren auf der Webseite der Gemeinde zur Einsicht zur Verfügung.

Die aus dem Mitwirkungsverfahren und den umfangreichen Stellungnahmen von Kanton und Bund geforderten oder gewünschten Anpassungen werden derzeit in das Hochwasserschutzprojekt eingearbeitet.

Vorgesehen ist, die Unterlagen im 2025 dem Kanton und dem Bund zur Vernehmlassung einzureichen.

Die Projektgruppe sieht in der Folge vor, das Projekt im 2026 öffentlich aufzulegen.