Au SG plant Kapitalkostenverzinsung des Elektrizitätswerks
Wie die Gemeinde Au SG meldet, will sie mit dieser und anderen Massnahmen die Gemeindefinanzen wieder ins Gleichgewicht bringen.
Das Budget 2024 wurde unter der Devise erstellt, die Kosten möglichst stark zu senken.
Weitere Sparmassnahmen schaden aus Sicht des Gemeinderates dem Dorfleben, dem Service public und der Gemeindeentwicklung.
Die erwartete generelle Einnahmensteigerung reicht nicht aus, um die stark wachsenden gebundenen Kosten abzudecken.
Weitere Einnahmen durch Kapitalkostenverzinsung des Elektrizitätswerkes
Darum hat der Gemeinderat beschlossen, die Kapitalkosten des Elektrizitätswerkes zu verzinsen, um so weitere Einnahmen von rund 600'000 Franken zu generieren.
Zusätzlich beantragt der Gemeinderat, die Grundsteuer von 0,4 auf 0,6 Promille zu erhöhen.
Auch mit Unterstützung dieser Massnahmen bleibt eine Steuererhöhung um drei Prozentpunkte dringend notwendig, um die Gemeindefinanzen in den nächsten Jahren wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Bevölkerungswachstum erfordert ständige Anpassung
Die Dienstleistung, die Prozesse wie auch das Personal müssen sich dem Wachstum, den ändernden Bedürfnissen der Gesellschaft und den gesetzlichen Vorgaben laufend anpassen.
Vorhandene Infrastruktur, Verkehrswege, Gebäude und Leitungen genügen mit der Zeit nicht mehr und müssen saniert, erneuert oder gänzlich neu geschaffen werden.
Die Bevölkerung der Gemeinde Au ist in den letzten zehn Jahren um 16,6 Prozent beziehungsweise um 1190 Personen gewachsen.
Vorausschauende Planung ist wichtig
Das wirkt sich in allen Belangen aus. Entsprechend sind die Anforderungen an die Organisation und die Infrastruktur der Gemeinde gestiegen und werden weiter steigen.
Unter Berücksichtigung der zum Teil sehr langen Laufzeiten von Infrastrukturprojekten ist es sinnvoll, vorausschauend und kontinuierlich Gemeindeentwicklung zu betreiben, um einen Investitionsstau und Rückstand zu vermeiden.