Nidwalden soll 2024 7,3 Millionen Franken an Bus und Bahn zahlen
Die Regierung des Kantons Nidwalden beantragt dem Landrat einen entsprechenden Kredit.
Während bei den Einnahmen nach der Corona-Pandemie eine positive Entwicklung absehbar sei, würden aktuell die stark gestiegenen Treibstoff- und Energiekosten die Rechnungen der ÖV-Anbieter belasten, teilte die Nidwaldner Staatskanzlei am Mittwoch, 24. Mai 2023, mit.
Dies zeige sich vor allem bei den Postauto-Linien.
14 Millionen Franken kamen 2022 und 2023 vom Kanton
Weil auch höhere Tickettarife diese Entwicklung nicht ganz auffangen könnten, stiegen die Abgeltungen von Kanton und Bund moderat an, heisst es weiter.
2022 und 2023 steuerte der Kanton Nidwalden zum Funktionieren des öffentlichen Verkehrs zusammen 14 Millionen Franken bei.
Für das kommende Jahr könnten nur punktuelle Ausbauten des ÖV-Angebots erfolgen, heisst es weiter. Die Regierung beantragt einen zusätzlichen Kurs zwischen Ennetmoos und Stans am Morgen.
Darüber hinaus sollen werktags einzelne Postauto-Fahrten auf der Strecke Stans-Beckenried bis Emmetten verlängert werden.
Abendfahrplan soll reduziert werden
Gestrichen werden soll dafür der finanzielle Beitrag an die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees.
Bislang unterstützten die Uferkantone und der Bund die Erschliessung von Beckenried Richtung Gersau, Treib und Brunnen im Winter finanziell.
Da sowohl der Bund als auch der Kanton Schwyz für diese Verbindungen absehbar keine Mittel mehr bereitstellten, würde die finanzielle Beteiligung des Kantons Nidwalden «unverhältnismässig hoch» ausfallen, schreibt die Regierung.
Reduziert werden soll auch der Abendfahrplan der Luftseilbahn Dallenwil-Wirzweli. Die letzten Fahrten seien oft schlecht ausgelastet und würden eingestellt, heisst es.