Schlierbach informiert über das Budget 2022

Gemeinde Schlierbach
Gemeinde Schlierbach

Sursee,

Das Budget 2022 der Gemeinde Schlierbach schliesst trotz Rückgang beim Finanzausgleich mit einem Ertragsüberschuss von 39'000 Franken.

Das Gemeindehaus Schlierbach.
Das Gemeindehaus Schlierbach. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Das Budget 2022 der Gemeinde Schlierbach sieht einen Ertragsüberschuss von 39'000 Franken vor - dies bei einem betrieblichen Aufwand von 4.6 Millionen Franken. Der Gemeinderat zeigt sich erfreut, dass erneut ein Budget mit schwarzen Zahlen vorgelegt werden kann.

Das Budget wird insbesondere durch einen starken Rückgang bei den Erträgen aus dem Finanzausgleich belastet. Schlierbach hat sich in den letzten Jahren besser entwickelt als der kantonale Durchschnitt.

Der daraus resultierende Rückgang des Ressourcenausgleichs entspricht für2022 knapp einem Steuerzehntel. Auch den zusätzlichen Wegfall der Entnahmen aus der Aufwertungsreserve ab dem Jahr 2022 kann die Gemeinde kompensieren.

Es sollen gezielte Massnahmen auf der Leistungsseite stattfinden

Der Aufgaben- und Finanzplan enthält auf der Leistungsseite einen weiteren gezielten Ausbau. Insbesondere in den dynamischen Bereichen Tagesstrukturen und Schulsozialarbeit wurden gegenüber dem Vorjahr noch einmal zusätzliche Mittel eingestellt.

Zudem muss die Gemeinde mit Mehrkosten im Sozialbereich und bei den Sonderschulen rechnen. Die Finanzierung dieser Mehrausgaben ist möglich, da sich die Steuererträge sehr robust zeigen. Insbesondere die ordentlichen Steuererträge entwickeln sich sehr positiv.

Die Gemeinde steht vor einigen Herausforderungen bei den Investitionen

Aufgrund der Erfahrungen mit einer kurzzeitigen Trinkwasserverschmutzung müssen im Gebiet Wetzwil zusätzliche Masssnahmen für den Schutz der Quellen ergriffen werden. Eine zentrale Massnahme ist die Sanierung zusätzlicher Strassenabschnitte.

Der Gemeinderat sieht sich deshalb gezwungen, das Strassenprojekt Wetzwil II zwischen dem Knoten Wetzwil und der Gemeindegrenze Rickenbach vorzuziehen. Dadurch erfahren andere Investitionsprojekte eine Verzögerung von ein bis zwei Jahren.

Eine unverändert hohe Priorität geniesst beim Gemeinderat die Aufstockung der Schulanlagen. Das Projekt soll 2023 gestartet und 2025 realisiert werden.

Der Steuerfuss bleibt konstant bei 1.65 Einheiten

Die mittelfristigen Aussichten der Gemeinde sind trotz der Herausforderungen auf der Investitionsseite positiv. Der Finanzplan der Gemeinde sieht für die nächsten Jahre einen konstanten Steuerfuss von 1.65 Einheiten vor.

Der Aufgaben- und Finanzplan mit Budget und Steuerfuss wird den Stimmberechtigten am 28. November 2021 im Rahmen einer Urnenabstimmung zur Beschlussfassung unterbreitet.

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