Sicherheit in Sursee ist hoch
Wie die Stadt Sursee mitteilt, werden die öffentlichen Räume in Sursee als sicher beurteilt. Dies geht aus dem Sicherheitsbericht der Stadt hervor.

Der Stadtrat liess einen Sicherheitsbericht erarbeiten. Dieser zeigt auf, wie es um die Sicherheit in den öffentlichen Räumen steht und wo es Handlungsbedarf gibt.
Miteingeflossen sind die Beurteilungen von externen Fachexperten, der Luzerner Polizei, der Jugendarbeit, der Schulen, Hauswarte, Gastronomiebetreibenden sowie von Einwohnern.
An zwei Workshops haben sie die Ist-Situation beurteilt und mögliche Massnahmen diskutiert.
Sicherheitslage in Sursee ist besser
Gemäss Einschätzung der Luzerner Polizei ist die objektive Sicherheitslage in Sursee besser als vor zehn oder zwanzig Jahren.
Das Sicherheitsniveau ist hoch. Kriminelle Delikte sind die Ausnahme. Eine nennenswerte Häufung ist an keinem öffentlichen Ort feststellbar.
Auch das subjektive Sicherheitsempfinden wird von den Mitwirkenden weitgehend als gut beschrieben, sowohl tagsüber wie auch abends und in der Nacht.
Arbeitsgruppe und Steuerungsausschuss eingesetzt
Immer wieder zu verzeichnen sind jedoch Littering und Lärm an diversen Orten in der Stadt Sursee – meist abends und in der Nacht.
Um die Themen Sicherheit, Lärm und Littering ganzheitlich anzugehen und Massnahmen umzusetzen, hat die Stadt eine Arbeitsgruppe und ein Steuerungsausschuss mit Vertretungen aus dem Stadtrat eingesetzt.
Unter anderem sollen folgende Massnahmen vertieft geprüft und wo sinnvoll umgesetzt werden: Nutzungsregeln für den öffentlichen Raum, Beleuchtung und Sensibilisierungskampagne.
Synergien beim Sicherheitsdienst
Einen besonderen Fokus legt der Sicherheitsbericht auf die Altstadt. Auf relativ engem Raum kommen hier Wohnraum, Gewerbe und Gastronomie zusammen, was unweigerlich zu Interessenskonflikten führt.
Anwohnende fühlen sich in diesem Stadtteil besonders von nächtlichem Lärm und Littering gestört.
Künftig gilt es, Wege zu prüfen, wie sich die Toleranz der verschiedenen Interessensgruppen steigern und die negativen Effekte des Nachtlebens auf ein für die dort lebende Bevölkerung akzeptables Mass verringern lassen.
Einsatz des Ordnungsdienstes überprüft
Einige Massnahmen hat die Stadt bereits umgesetzt. So gab es eine Sensibilisierungskampagne bei den Surseer Gastronomen.
Zudem wurde der Einsatz des Ordnungsdienstes überprüft. Seit Anfang 2023 ist im öffentlichen Raum und in jenem Lokal mit einem Sicherheitsdienst die gleiche Firma zuständig.
Dadurch können Synergien besser genutzt werden und die Zuständigkeiten sind klar geregelt.
Seit 2023 hat die Luzerner Polizei zudem eine weitere Patrouille in der Region Sursee im Einsatz.
WC-Situation soll verbessert werden
Als weitere Massnahme will die Stadt Sursee die WC-Situation verbessern.
Die Signalisation zu den drei öffentlichen Anlagen in der Altstadt soll optimiert werden. Zudem werden die Öffnungszeiten und Gebühren überprüft.
Von Interessensgruppen gefordert wurde eine Überwachung der Altstadt mit Videokameras. Der Stadtrat sieht im Moment von der Prüfung dieser Massnahme ab.
Aufklärung durch Videoaufnahmen
Eine Videoüberwachung erachtet er aktuell als nicht zielführend. Neben rechtlichen Bedenken bezüglich Datenschutzes wird vor allem auch deren Wirksamkeit infrage gestellt.
Für die Aufklärung gewisser Delikte können Videoaufnahmen sinnvoll sein.
Für die Herausforderungen in der Altstadt bezüglich Littering und Lärm wird der Nutzen jedoch bezweifelt.
Nutzungskonflikte in der Altstadt
Die bereits umgesetzten und angedachten Massnahmen sollen dazu beitragen, die Situation in der Altstadt kurz- und mittelfristig zu verbessern.
Klar ist aber auch, dass wegen der unterschiedlichen Interessengruppen in der Altstadt weiterhin von Nutzungskonflikten auszugehen ist.
Der Stadtrat will darum Leitlinien erarbeiten, welche Funktion die Altstadt für Sursee und die Region einnehmen soll.
Solche sind wichtig, damit alle Interessengruppen eine gemeinsame Vorstellung entwickeln können, wie sich dieser Stadtteil künftig entwickeln soll.