Urnenabstimmung zur Wärmeversorgung in Thalwil

Die Gemeinde Thalwil verfolgt ambitionierte, aber realistische Ziele, um durch ressourcenschonende und klimafreundliche Fernwärmeprojekte die Wärmeversorgung umzustellen.

Am 22. September 2024 haben die Thalwiler Stimmberechtigten die Möglichkeit, an der Urne über den Ausbau des bestehenden Wärmeverbunds ARA zum Wärmeverbund Thalwil Süd abzustimmen.

Dieser soll künftig einen grossen Teil des Gemeindegebiets mit 100 Prozent erneuerbarer Wärmeenergie versorgen.

150 Gebäude können durch den geplanten Wärmeverbund Thalwil Süd mit klimafreundlicher Fernwärme beliefert werden.

«Dieses Infrastrukturprojekt ist für Thalwil ein entscheidender Meilenstein», erklärt David Brüllmann, Gemeinderat und Vorsteher Tiefbau und Infrastruktur.

Nach Abschluss des Projekts ist eine Fernwärmeleistung von 8 Megawatt geplant, was Einsparungen von rund 5000 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr ermöglichen soll.

Die Gemeinde besteht aus vier grossen Prioritätsgebieten, die sich für die Fernwärmeversorgung eignen.

Bestehende Wärmeverbünde in den Gebieten P2 und P4 sind bereits realisiert. Der Ausbau des Gebiets P5 ist geplant, um bedeutend mehr Abwärme aus der ARA Zimmerberg zu nutzen.

Für den Ausbau und die richtige Entwicklung der Wärmeversorgung bietet sich eine Zusammenarbeit mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich EKZ als ideale Lösung an.

«Die Gründung der Wärme Thalwil AG, einer Aktiengesellschaft mit 51 Prozent EKZ und 49 Prozent Gemeinde Thalwil, ist die optimale Lösung», sagt Brüllmann.

Diese Gesellschaft soll die Wärmeverbünde im Gebiet P1 betreiben und das Gebiet P5 erschliessen.

Am Montag, 2. September 2024, wird im Vorfeld der Abstimmung eine Informationsveranstaltung im Gemeindehaussaal stattfinden.

Die Verantwortlichen werden das Projekt genauer präsentieren und stehen für Fragen der Bevölkerung zur Verfügung.