Binninger Energiefonds: Unterstützung für 400 Projekte
Eine profitable Sache für alle Beteiligten: Der Binninger Energiefonds schont das Portemonnaie und die Umwelt. 400 Projekte wurden bereits unterstützt.
Wie die Gemeinde Binningen mitteilt, hat die Gemeinde Ende 2014 mit dem Erlös aus dem Verkauf des Wärmeverbunds Binningen einen Energiefonds geschaffen, um die Realisierung von vorbildlich wärmegedämmten Gebäuden und Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern.
Wer vom Energiepaket Baselland profitiert oder eine Photovoltaikanlage baut, erhält gemäss den Bedingungen des Reglements einen Zuschuss aus dem Energiefonds.
Konkret werden Gebäudesanierungen oder Neubauten mit energetischer Wärmedämmung, Anschlüsse an den Wärmeverbund Binningen, thermische Solaranlagen, Holzenergieanlagen sowie Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen mit einem Förderbeitrag unterstützt.
Das Anfangsvolumen lag bei 2,6 Millionen Franken und wurde auf eine Lebensdauer von circa 15 Jahren ausgelegt. Der Energiefonds lehnt sich in wesentlichen Bereichen an das Baselbieter Energiepaket und verstärkt so dessen Wirkung.
2,4 Millionen Förderbeiträge seit 2014
Seit Dezember 2014 bis Ende 2024 wurden knapp 400 Gesuche bearbeitet, und es wurden bereits 2,4 Millionen Franken Förderbeiträge ausbezahlt. Am häufigsten waren Anträge für Wärmepumpen und kleinere Photovoltaikanlagen, während für Minergie-P-Neubauten die höchsten Beiträge gesprochen wurden.
Zuletzt erhielt die Überbauung «Xaver» der Spiegelfeld Immobilien AG in Zusammenarbeit mit der Halter AG an der Abzweigung Ziegelweg/Schützenweg mit gesamthaft sechs Einheiten unter Einhaltung des Minergie-P-Standards Förderbeiträge aus dem Binninger Energiefonds.
1900 Tonnen CO2 und 7,5 Millionen Kilowattstunden gespart
Die freien Mittel betragen aktuell noch circa 200'000 Franken. Die seit Beginn im Dezember 2014 bis Ende 2023 bei Privaten geförderten Massnahmen führen zu einer geschätzten Reduktion des Verbrauchs fossiler Wärme von jährlich 7,5 Millionen Kilowattstunden oder umgerechnet 750'000 Liter Heizöl, was in etwa 30 Tanklastwagen entspricht.
Damit sind in Binningen ungefähr 1900 Tonnen CO2-Emissionen vermieden worden.
Die drei vom Fonds geförderten grossen Photovoltaikanlagen der Gemeinde decken rund zwei Drittel des Eigenverbrauchs der Schulen Neusatz, Spiegelfeld Nord beziehungsweise Mühlematt. Erträge aus verkauftem Strom fliessen direkt wieder in den Fonds ein.