Lachenareal Thun: Masterplan setzt auf Vielfalt und Erholung
Ein Masterplan soll die Zukunft des Lachenareals in der Stadt Thun gestalten. Vereine und Bevölkerung können sich am Planungsprozess beteiligen.

Wie die Stadt Thun berichtet, ist das Lachenareal mit dem Strandbad «Strämu» für die Stadt wie auch für die Region von grosser Bedeutung. Damit die Bedürfnisse von Vereinen und der breiten Bevölkerung auch in Zukunft erfüllt werden können, wird ab Frühling ein Masterplan unter Beteiligung verschiedener Anspruchsgruppen erarbeitet. Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat einen Planungskredit von 363'000 Franken.
Das Lachenareal ist mit dem Strandbad «Strämu» und den vielfältigen Nutzungen von besonderer Bedeutung für die Bevölkerung der Stadt Thun und über die Gemeindegrenzen hinaus.
Seit einiger Zeit können die Anforderungen an Flächen und Infrastruktur diverser Sportvereine nicht oder nur teilweise zufriedenstellend erfüllt werden. Neben den bestehenden Nutzungen wachsen die Ansprüche der ansässigen Vereine und aus der Bevölkerung. Auch die Infrastruktur für Wassersportarten (zum Beispiel sanitäre Anlagen, Verpflegungsmöglichkeiten) ist nicht mehr ausreichend.
Aufgrund der der Bevölkerungsentwicklung steigt zudem der Bedarf an öffentlich zugänglichen Erholungsräumen besonders auch in Seenähe. Damit die Bedürfnisse der Vereine und der Bevölkerung auch künftig abgedeckt werden können, wird ab Frühling ein Masterplan entwickelt, bei dem verschiedene Interessengruppen einbezogen werden.
Mitspracherecht für die Bevölkerung
In einer ersten Phase werden bis im Sommer die Rahmenbedingungen und Teilnehmenden für den Planungsprozess festgelegt. Bereits heute ist klar, dass gemäss Stadtentwicklungskonzept 2035 (STEK) keine Wohnungen im Lachenareal gebaut werden.
Nach wie vor soll das Areal als Spiel-, Bewegungs- und Begegnungsort für Vereine sowie die zunehmenden individuellen Sportarten attraktiv gestaltet werden.
Ab Sommer werden in der zweiten Phase die Bedürfnisse der bestehenden Nutzerinnen und Nutzer, aber auch die Ansprüche und Verbesserungsvorschläge aus der Bevölkerung an diesen Raum gesammelt. Dies erfolgt in Gesprächen, an einer Info-Veranstaltung und einer Online-Befragung.
Gemeinsam die Zukunft des Lachenareals gestalten
Auf Basis der Rückmeldungen werden in Phase drei Anfang 2026 Entwicklungsszenarien ausgearbeitet. Diese sollen anschliessend präsentiert, diskutiert und weiterentwickelt werden.
«Eine sorgfältige Planung und eine enge Zusammenarbeit mit allen Interessengruppen sind entscheidend, damit sich das Lachenareal auch in Zukunft weiterentwickeln und als zentraler Erholungs-, Sport-, Kultur- und Freizeitraum der Stadt Thun gestärkt werden kann», sagt der Thuner Stadtpräsident Raphael Lanz.
Masterplan für das Lachenareal
Die Ergebnisse des Dialogs werden anschliessend in der letzten Phase in einem sogenannten Masterplan abgebildet. Dieser Plan wird keinen festen Zielzustand definieren, sondern aufzeigen, welche Massnahmen kurzfristig umgesetzt werden können und wie sich das Areal langfristig entwickeln könnte.
Für die Begleitung des Partizipationsprozesses werden rund 149'000 Franken eingeplant und für das Erarbeiten eines Masterplans ist mit Kosten von maximal 124'000 Franken zu rechnen.
Für die anschliessende Umsetzung in ein verbindliches Planungsinstrument sind 65’000 Franken veranschlagt. Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat somit insgesamt einen Kredit von total 363’000 Franken.