SP Regionalverband Thun würdigt Daniel Bähler als Oberrichter
Die SP Thun nahm am Parteitag erfreut zur Kenntnis, dass sie ihren Wähler-Anteil steigern konnte. Zudem würdigte sie den ehemaligen Oberrichter Daniel Bähler.

Das Wichtigste in Kürze
- Die SP Thun ist erfreut, dass sie ihren Wählenden-Anteil steigern konnte.
- Zudem würdigte die Partei die Arbeit vom ehemaligen Oberrichter Daniel Bähler.
- Auch der Jahresbericht stimmt zuversichtlich.
«Hätte das Bundesamt für Statistik am Wahlsonntag richtig gerechnet, wäre nicht nur die SVP als Wahlsiegerin da gestanden, sondern auch die SP», zeigt sich Timo Junger zufrieden. Er ist Campaigner bei der SP Kanton Bern und Präsident der SP Thun.
Belegen konnte er dies mit mehreren Statistiken. So legte die SP gesamtschweizerisch um 1,5 und die SVP um 2,3 Prozent zu. Im Kanton Bern gewann die SP 3,9 Prozent, die SVP lediglich 0,9 Prozent.
Im Wahlkreis Thun konnte die SP sogar um 3,3 Prozent zulegen, womit sie die Verluste der Grünen kompensieren konnte. Die SVP verlor hingegen im Wahlkreis Thun 1,1 Prozent Wählerinnen- und Wähleranteil.
Ein Leben im Dienst der Gerechtigkeit
Daniel Bähler war von 1990 bis 2009 in Thun als Gerichtspräsident tätig, bevor er 2009 als Oberrichter gewählt wurde. Er verschaffte sich besonders als Spezialist für Unterhaltsfragen und familienrechtliche Streitigkeiten einen Ruf weit über die Kantonsgrenzen hinaus. So sind die Berechnungsblätter für Unterhaltsbeiträge, Güterrecht und Vorsorgeausgleich bis heute ein Standardwerk in der Schweiz.
Franz Schori, Co-Präsident des SP Regionalverbands Thun, würdigte die berufliche Laufbahn von Daniel Bähler. Er schloss mit einem Zitat von Bähler über seine Definition von Gerechtigkeit ab: «Das Bestreben, Würde zu bewahren, Übergriffe und Diskriminierungen zu vermeiden und Anstrengungen zu belohnen.»
Ende 2022 ging Daniel Bähler in Rente. Er ist kulturell als Präsident des Fördervereins und als Stiftungsrat Schloss Thun tätig. Politisch ist seit diesem Jahr als Kassier der SP Thun aktiv.
Mit Veranstaltungen vernetzen
Beim Jahresbericht konnte Fabian Beutler, Präsident der SP Heimberg, aus dem Vollen schöpfen. Gemeinsam mit der Thunerin Diona Maloku ist er als Vorstandsmitglied des SP Regionalverbands Thun für Veranstaltungen zuständig.
«Wir haben im letzten Jahr einiges ausprobiert und können 2024 darauf aufbauen», so Beutler. Nebst dem Inhaltlichen ging es beim Bericht auch darum, SP-Mitglieder in der Region miteinander zu vernetzen.
Am regionalen SP-Parteitag wurden ausserdem die Rechnung 2022 und das Budget 2024 genehmigt. Wichtigste Ausgaben seien der Beitrag ans 1.-Mai-Fest, Veranstaltungen und Wahl-Rückstellungen.