Der Kanton Zürich hat das Vorprojekt zur Unterführung an der Winterthurerstrasse in Uster vorgestellt. Die Bauarbeiten starten 2029 und dauern drei Jahre.
Das Stadthaus von Uster. - Kanton Zürich
Das Stadthaus von Uster. - Kanton Zürich - Nau.ch / Simone Imhof
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Warum braucht es die Unterführung an der Winterthurerstrasse? Wie wichtig ist die Unterführung für die Stadt Uster? Und welche Rolle spielen die SBB bei diesem Bauprojekt? Wie die Stadt Uster berichtet, haben der Kanton Zürich und weitere Projektbeteiligte in einem Livestream am Mittwoch, 6. November 2024, das Vorprojekt vorgestellt und Fragen aus der Bevölkerung beantwortet.

Vor 40 Jahren wurde in Uster letztmals eine Unterführung gebaut. Damals wurde die Unterführung Dammstrasse erstellt. Nun liegen die Pläne des Vorprojekts für eine zweite Unterführung vor. Diese soll an der Winterthurerstrasse realisiert werden.

Das Vorprojekt liegt vom 8. November bis 8. Dezember 2024 im Stadthaus West öffentlich auf. Die Unterlagen können ab 8. November auch über die kantonale Webseite heruntergeladen werden.

Fahrplanverdichtung der SBB ab 2035

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) planen, die Bahnstrecke zwischen dem Bahnhof Uster und dem Bahnhof Aathal in der Gemeinde Seegräben doppelspurig auszubauen und im Jahr 2035 in Betrieb zu nehmen. In der Folge davon soll der Fahrplan verdichtet werden, was dazu führt, dass die Barrieren bei den Bahnübergängen länger geschlossen bleiben.

Das würde in Uster vor dem Bahnübergang Winterthurerstrasse aufgrund des grossen Verkehrsaufkommens zu mehr und längeren Staus führen. Auch für den Fuss- und Veloverkehr sind die langen Schliesszeiten zeitraubend. Deshalb soll dieser Bahnübergang durch eine Strassenunterführung mit einem beidseitig abgesetztem Rad-/Gehweg ersetzt werden.

Dreijährige Bauzeit ab 2029

Der Baubeginn der Unterführung ist auf 2029 geplant, die Bauarbeiten werden rund drei Jahre in Anspruch nehmen. Während der Bauzeit wird es in der Stadt Uster zu Verkehrsverlagerungen kommen, da die Winterthurerstrasse während zweier Jahre nicht durchgängig befahrbar sein wird.

Nach der Realisierung des Projekts soll ab der Gschwaderstrasse stadteinwärts Tempo 30 gelten. Dies als flankierende Massnahme, um den ortsfremden Verkehr abzuhalten, aber auch als Lärmschutzmassnahme für die ansässige Bevölkerung.

Den Livestream des Kantons Zürich vom Mittwoch, 6. November, verfolgten zeitweise über 350 Personen. Innerhalb der 75-minütigen Informationsveranstaltung gingen über 100 Fragen zum Unterführungsprojekt ein.

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