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Sauber in der Krise – so schlimm war es laut Binotto wirklich!

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Hinwil,

Mattia Binotto ist seit August neuer Hauptverantwortlicher für das Formel-1-Projekt von Audi und Sauber. Der Ex-Ferrari-Boss fand ein desolates Team vor.

Sauber Formel 1 Bortoleto
Gabriel Bortoleto (Sauber) beim Abu-Dhabi-Test der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sauber hat eine desaströse Saison in der Formel 1 hinter sich.
  • Mit nur vier Punkten schloss man die Konstrukteurs-WM als Schlusslicht ab.
  • Neo-Teamchef Mattia Binotto gibt zu: Im August fand er ein «eingefrorenes» Team vor.

Im August übernahm Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto die Geschicke des Formel-1-Projekts von Audi und Sauber. Zu diesem Zeitpunkt war der Schweizer Rennstall das abgeschlagene Schlusslicht in der Motorsport-Königsklasse. Binotto löste als «Chief Operating Officer» und «Chief Technical Officer» den damaligen Boss Andreas Seidl ab.

Wird das Formel-1-Projekt von Audi und Sauber ein Erfolg?

Und laut eigener Aussage fand der in Lausanne geborene Italiener das Schweizer Traditionsteam in einem desolaten Zustand vor. «Als ich kam, gab es nicht nur null Punkte», schildert Binotto gegenüber «Motorsport». «Es gab eigentlich auch keine Pläne oder Entwicklungen.»

Mattia Binotto Sauber
Mattia Binotto fand bei Sauber desolate Zustände vor. - F1.com

Diese Erkenntnis habe ihn beunruhigt, gibt der Ex-Ferrari-Teamchef im Rückblick zu. «Alles war auf das Jahr 2026 fokussiert, aber für mich stellte das ein Problem dar. Ich denke, ein Team muss immer auf der Strecke kämpfen. Nur dann kann man verstehen, wie gut man ist und ob das, was man tut, in die richtige Richtung geht.»

Sauber war im August «wie eingefroren»

Bei seiner Ankunft in Hinwil im August sei das Team «wie eingefroren» gewesen, schildert Binotto. «Wir mussten sicherstellen, dass wir die richtigen Pläne hatten, um in der Zukunft ein Spitzenteam zu werden. Und währenddessen mussten wir das Team wirklich stärken, um uns zu verbessern, und das möglicherweise schon während der laufenden Saison.»

Am Ende holte Sauber in extremis durch den scheidenden Zhou Guanyu noch vier WM-Pünktchen. Trotzdem liess sich der letzte Platz in der Konstrukteurs-WM nicht mehr vermeiden. «Ein zehnter Platz mit null Punkten oder ein zehnter Platz mit vier Punkten ändert nicht viel», so Binotto.

Sauber Zhou Guanyu
Zhou Guanyu sorgte für die einzigen Punkte für Sauber in dieser Saison. - keystone

«Vielmehr ging es darum, dass wir für die nächste Saison die richtige Entwicklungsrichtung definiert haben. Und darum, dass wir mit viel Energie durch den Winter kommen», erklärt der neue Sauber-Boss. «Heute sehe ich ein Team, das mehr davon überzeugt ist, was für die nächste Saison notwendig ist.»

Kommentare

User #5450 (nicht angemeldet)

Blabla wer investiert in etwas das verkauft wurde... Merci Peter Sauber für die super Renner als Sauber noch Sauber war

User #6454 (nicht angemeldet)

Das Team hat mit Peter Sauber längst nichts mehr zu tun. Bitte Namen ändern

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