Bischofszell stimmt über Kunstrasen im Bruggfeld ab
Am 9. Februar 2025 wird in Bischofszell über den 2,24-Millionen-Kredit zur Errichtung eines Kunstrasens entschieden. Der Stadtrat empfiehlt Zustimmung.
Wie die Stadt Bischofszell schreibt, entscheiden die Bischofszeller Stimmberechtigten am 9. Februar 2025 an der Urne über einen Kredit von brutto 2,24 Millionen Franken für den Bau eines Kunstrasenspielfeldes auf der Sportanlage Bruggfeld. Der Stadtrat empfiehlt ein Ja.
Auf der Sportanlage Bruggfeld soll ein bestehendes Naturrasenfussballfeld auf ein Kunstrasenspielfeld umgerüstet werden. Kunstrasenplätze können über das ganze Jahr hinweg bespielt werden. Der Fussballclub Bischofszell als Hauptnutzer der Anlage könnte künftig ganzjährig im Freien trainieren.
Dadurch würden einige Nutzungsstunden in der Sporthalle Bruggwiesen frei, was wiederum verschiedenen anderen Bischofszeller Vereinen zugutekäme, die heute aufgrund der Hallenknappheit teilweise gezwungen sind, auswärts zu trainieren.
Für den Bau des Kunstrasenspielfeldes wird mit Investitionskosten von brutto 2,24 Millionen Franken gerechnet. Davon würden rund 300‘000 Franken von Dritten und Eigenleistungen des FC Bischofszell zurückfliessen. Die Stadt wäre Betreiberin und Vermieterin des Platzes. Der FC Bischofszell würde sich mit Fronarbeit am Unterhalt beteiligen.
Stadtrat beantragt Zustimmung
Gemäss Gemeindeordnung erfordern Bruttokredite für Neuausgaben von über zwei Millionen Franken eine Urnenabstimmung. Diese findet im Rahmen des eidgenössischen Abstimmungstermins am 9. Februar 2025 statt.
Der Stadtrat beantragt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, der Kreditvorlage zuzustimmen. Er versteht die Investition als wichtigen Beitrag für alle Bischofszeller Vereine, deren Jugend- und Integrationsarbeit von unschätzbarem Wert ist. Spieler aus 21 Nationen gehören dem FC Bischofszell an.
Sanierung so oder so
Die auf den ersten Blick hohen Anschaffungskosten sind ein Kritikpunkt. Der Rasen muss jedoch so oder so saniert werden, auch das hat seinen Preis (circa 1,4 Millionen Franken).
Durch den Einbau eines Kunstrasens kann die Kapazität massiv erhöht werden. Durch zusätzliche Einsparungen im Unterhalt rechnet sich das Ganze langfristig für die Stadt.
Einige Bischofszeller Sportvereine, etwa der Fussballklub, der Turnverein oder der Unihockeyverein erleben einen regelrechten Boom. Es macht aus Sicht des Stadtrats daher Sinn, die Infrastruktur punktuell zu optimieren.