Dämpfer zum Halbfinal-Auftakt für den HC Thurgau

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Weinfelden,

Der HC Thurgau findet gegen den taktisch sehr gut eingestellten EHC Visp am 28. Februar 2025 kein Mittel in der Offensive und verliert am Ende klar mit 1:3.

HC Thurgau
Der HC Thurgau ist ein Schweizer Eishockeyclub aus Weinfelden im Kanton Thurgau. Der Club trägt seine Heimspiele in der Eishalle Güttingersreuti aus. - Grafik Nau.ch

Wie der HC Thurgau mitteilt, sind zehn Tage Eishockey-Pause während der Playoffs definitiv genug. Das Team hat sich zuerst einige Tage Ruhe gegönnt und dann noch einmal gut trainiert und sich auf den neuen Gegner EHC Visp eingestellt.

Ganz neu ist der Gegner ja nicht, wurden in der Regular Season ja bereits fünf Spiele gegen eben diesen Gegner ausgetragen. Alle fünf Partien gingen nur mit einem Tor Differenz aus, drei davon gar erst in Verlängerung oder Penaltyschiessen.

Was auch aus den Quali-Partien herauszulesen war, ist, dass kaum mit vielen Toren gerechnet werden konnte. Insgesamt lautete das Torverhältnis in fünf Partien nur gerade 9:8, kein Team schoss in einem Spiel mehr als drei Tore.

Kein Rezept gegen die Visper Defensive

Das Startdrittel entpuppte sich dann als typische Partie gegen die Oberwalliser. Thurgau insgesamt klar überlegen, mit drei Mal so vielen Abschlüssen als der Gegner, aber ein Treffer wollte gegen die kompakt spielenden Walliser nicht gelingen.

Der grosse Dämpfer folgte dann in der 25. Spielminute. Ein ungefährlicher Angriff wurde von Visp-Verteidiger Jorden Gähler vergoldet. Der Verteidiger schoss einfach Mal in Richtung Tor und Mathieu Croce musste den haltbaren Puck passieren lassen.

Thurgau probierte in der Folge zu reagieren, aber ob bei Fünf-gegen-fünf oder im Powerplay, die Offensive biss sich immer wieder an der Visper Defensive die Zähne aus. Anders gesagt, die Leuen fanden noch überhaupt kein Rezept, um die fehlerfreie und sehr defensiv agierende Walliser Mannschaft in Verlegenheit zu bringen.

Als dann in der 38. Minute das erste Visper Überzahlspiel folgte, noch dazu wegen zu vielen Spielern auf dem Eis auf Thurgauer Seite, ahnte man Böses. Die Walliser schnürten die Thurgauer ein und am Ende war es Stefan Mäder, der ein gutes Powerplay mit dem 2:0 beendete.

Schwierige Aufgabe für den HCT

Fehlender Wille war dem HCT auch im letzten Drittel nicht nachzusagen und trotzdem fehlte die letzte Überzeugung bei allen Offensivbemühungen. Der Schlüssel zum Knacken des von Heinz Ehlers sehr gut orchestrierten Defensivbollwerks wurde nicht gefunden.

Die Frage muss gestellt werden, ob das Team richtig auf den komplett anderen Gegner als es der EHC Chur war, eingestellt wurde. Keine einzige Änderung in der Linienzusammenstellung und ein teilweise fast verzweifeltes Festrennen in der Visper Defensive lassen zumindest viel Raum für Verbesserungen in den nächsten Spielen offen.

Was in dieser Partie klar wurde und dies dürfte auch dem ganzen HCT-Umfeld guttun, ist, dass ein möglicher Finaleinzug ein ganz grosses Stück Arbeit gegen einen taktisch hervorragenden Gegner wird.

HCT mit zu wenig Durchschlagskraft

Die definitive Entscheidung in dieser Partie in der 55. Minute Tim Grossniklaus mit dem 0:3. Danach folgte das letzte Aufbäumen des HCT mit dem Ehrentreffer durch Ian Derungs.

Im Powerplay traf der HCT-Topskorer und auch wenn danach noch einmal eine Sturmwelle folgte, mehr als das eine Tor wollte an diesem Abend nicht gelingen. Dem HCT bleiben knapp 48 Stunden Zeit, um sich Lösungen in dieser Halbfinalserie zu überlegen.

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