HC Thurgau scheidet nach Niederlage gegen Visp aus

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Weinfelden,

Trotz grossem Kampf bleibt dem HC Thurgau gegen Visp der Erfolg verwehrt. Mit der 0:3-Niederlage endet die Saison für den HC Thurgau bereits im Halbfinale.

HC Thurgau
Der HC Thurgau ist ein Schweizer Eishockeyclub aus Weinfelden im Kanton Thurgau. Der Club trägt seine Heimspiele in der Eishalle Güttingersreuti aus. - Grafik Nau.ch

Wie der HC Thurgau mitteilt, verliert das Team das vierte Spiel im Wallis mit 3:0 und verabschiedet sich damit in die Ferien. Der HC Thurgau startete mit einigen taktischen Änderungen in die Partie. Es waren nur sechs Verteidiger im Lineup, dafür gleich 14 Stürmer.

Coach Anders Olsson wollte die Offensive noch einmal forcieren, waren vier Treffer in rund 200 Minuten Esihockey einfach zu wenig.

Der HC Thurgau kam in der dritten Minute durch Stehli allein vor Robin Meyer, in der 17. Wiederum Stehli mit einem Lattenschuss und in der 19. mit Marchand ganz alleine vor dem Visp-Tor zu mehreren hochkarätigen Chancen. Wie üblich in dieser Serie leider ohne zählbaren Erfolg.

Cleveres Visp nutzt Chancen

Bei Spielhälfte hatten Stehli und Colin Lindemann zwei Mal gute Abschlusspositionen. Es fehlte aber beiden das Selbstvertrauen den Schuss zu wagen und die schwachen Passversuche endeten beim Gegner. In der 33. Minute fiel dann wiederum der Treffer für den EHC Visp, ein Weitschuss wurde von Andi Ritz zuerst abgelenkt und dann verwertet.

Die Refs gingen zum Videostudium und erkannten, dass der Stock bei der Puckberührung zu hoch war, und so wurde der Treffer zu recht wieder annulliert. Es war dann aber nicht der HC Thurgau, sondern Visp, welches das Momentum auf ihre Seite zwingen konnte.

Villa und Hollenstein leisteten sich Strafen der unnötigen Sorte und so spielte Visp doppelte Überzahl und nutzte diese zum definitiven 1:0 durch Jorden Gähler aus. Visp war auch an diesem Abend wieder cleverer und abgebrühter als die Thurgauer und führte dadurch verdient. Noch vor der zweiten Pause in der 38. Minute folgte der zweite Walliser Treffer durch Stefan Mäder.

Die Vorentscheidung, tat sich der HC Thurgau bekanntlich mit dem Toreschiessen ja sehr schwer. Im Schlussabschnitt verteidigte Visp den Vorsprung während 20 Minuten souverän. Die Thurgauer rannten nochmals an und man merkte, dass sie wollten. Gelingen tat dem gesamten Team leider gar nichts mehr. Es folgte nur noch der Empty-Netter des EHC Visp zum Schlussstand von 3:0.

Von Herbst-Euphorie bis Playoff-Kampf

Es ist nun also viel zu früh in diesem Halbfinale Zeit für das Saisonfazit. Der HC Thurgau blickt auf eine der erfolgreichsten Regular Seasons der Clubgeschichte zurück. Mit Rang drei und teilweise begeisterndem Eishockey im Herbst konnte der Club viele Sympathien und Respekt in der Liga gewinnen.

Ab Weihnachten 2024 ging die Maschinerie von Coach Olsson leider ins Stocken. Die knappen Spiele, welche oft auf die eigene Seite gezwungen werden konnten, gingen ab diesem Zeitpunkt praktisch alle verloren.

Trotzdem kämpfte das Team wie wahre Leuen und holte sich noch die nötigen Punkte, um den starken drei Rang und das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale zu verteidigen. In eben dieser ersten Playoff-Runde stand mit dem EHC Chur der überraschend starke Aufsteiger auf der Gegenseite des Eisfeldes.

Die Thurgauer gewannen das dramatische erste Spiel nach 0:3-Rückstand und zwangen in dieser Partie das Glück für die ganze Serie auf ihre Seite. Chur wehrte sich zwar nach Kräften, aber insgesamt war der HC Thurgau immer einen Schritt schneller oder hatte das nötige Glück, um die Serie mit 4:0 zu gewinnen.

Thurgau verabschiedet sich in die Pause

Im Halbfinale fehlte dann nicht nur das Wettkampfglück, sondern auch die Playoff-Härte. Der HC Thurgau war nie klar das schwächere Team, aber eine Chance auf den Sieg hatten sie eigentlich nur in Spiel zwei, indem sich der EHC Visp selber mit der Chancenverwertung etwas schwer tat. Nun heisst es ab in die Ferien für den HC Thurgau.

In den nächsten Wochen wird weiter am Kader für die nächste Saison gearbeitet und sicherlich auch analysiert, wieso man gegen einen Gegner der eigentlich auf Augenhöhe sein sollte, überhaupt kein Mittel zum Siegen fand.

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