HC Thurgau holt Punkt in Olten trotz verspielter Führung

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Weinfelden,

Trotz starker Leistung von Marchand und früher 2:0-Führung verliert der HC Thurgau in Olten nach Penaltyschiessen mit 2:3, nimmt aber einen wichtigen Punkt mit.

HC Thurgau
Der HC Thurgau ist ein Schweizer Eishockeyclub aus Weinfelden im Kanton Thurgau. Der Club trägt seine Heimspiele in der Eishalle Güttingersreuti aus. - Grafik Nau.ch

Wie der HC Thurgau berichtet, reichte eine Zweitore-Führung durch zwei Marchand-Treffer am Ende nur für einen Punkt beim Spiel in Olten. Dieser könnte im Kampf ums Playoff-Heimrecht aber noch von grosser Wichtigkeit sein.

Fünf Spiele standen noch auf dem Programm und der HCT startete mit einem Vorsprung von acht Punkten auf das fünftplatzierte Visp ins Auswärtsspiel beim EHC Olten. Die Mission: Verteidigung des Heimrechts, respektive gar des dritten Tabellenranges.

In vier Saisonduellen konnten die Thurgauer bis anhin alle zwölf möglichen Punkte gegen die Solothurner gewinnen und ganze 21 Treffer erzielen. Eine Traumstatistik, die nur zu gerne forgesetzt worden wäre.

Marchand-Doppelpack bringt HCT in Führung

Nach gut 20 Sekunden verlor Olten-Verteidiger van der Kaaji im eigenen Drittel die Scheibe Ljunggren spielte backhand wunderbar zum freistehenden Lionel Marchand und der schoss nach exakt 30 Sekunden zur Führung für die Thurgauer ein.

Es war dies der dritte Saisontreffer für den multifunktional einsetzbaren Marchand, der einmal mehr Verteidiger spielte und sich auf dieser Position immer wohler fühlt. Seine Flexibilität zeigte der Stürmer dann in der neunten Minute in Überzahl gleich noch einmal.

Im Powerplay wurde er als Bumper im Slot vor Olten-Hüter Rötheli eingesetzt und auf einen Abpraller ebendiesen, reagierte Marchand am schnellsten und stellte auf 2:0. Auch wenn Rüegger danach noch einige gute Saves hatte, um den Vorsprung in die Pause zu retten, Mann des Drittels war ganz klar die Nummer elf des HCT.

Oltens gleicht vor der Pause aus

Auch zum Start ins Mitteldrittel war Thurgau das bessere Team und hatte durch Döpfner und Etter noch zwei grosse Chancen gar auf 3:0 zu stellen. Danach wurden die Leuen aber nachlässiger und fassten Strafen.

Zuerst sass Marchand und danach fasste HCT-Hüter eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Beinstellens. Eben diese wussten die Oltener dann nach bereits fünf Sekunden durch Simon Sterchi zum Anschlusstreffer auszunutzen.

Die Oltener kombinierten über Asselin, Delemont und Faille schön nach vorne, bis der letztgenannte unhaltbar für Rüegger zum Ausgleich abschloss. Mit dem aus Thurgauer Sicht eher wenig zufriedenstellenden Resultat von 2:2 ging es dann auch in die zweite Pause.

Olten und Thurgau liefern sich Schlagabtausch

Zu Beginn des Schlussdrittels musste Hächler für ein Haken raus und Olten nützte ein weiteres Powerplay aus. Ein satter Schuss von Victor Oejdemark brachte die Oltener zum ersten Mal in Front. Diese Führung hielt aber auch nicht lange.

Dominik Binias fand die Lücke zwischen Schulter von Lukas Rötheli und Lattenunterkante und stellte nur 33 Sekunden später wieder auf Unentschieden. In der 52. Minute fasste Bryan Rüegger wegen absichtlichem Verschieben des eigenen Gehäuses eine weitere Strafe.

Insgesamt muss man konstatieren, dass sechs kleine Strafen nach einer 2:0-Führung einfach zu viel sind und man dies gerade im Hinblick auf die Playoffs abstellen muss. Rüegger machte seinen Fehler mit einigen Paraden aber wieder gut und so ging es beim Stand von 3:3 in die Schlussphase der Partie.

Insgesamt war Olten näher am Lucky Punch, aber 15 Sekunden vor Schluss hatte Captain Dominic Hobi den goldenen Treffer auf dem Stock. Leider ging sein Schuss knapp daneben und so kam es zur Verlängerung und später zum Penaltyschiessen.

Delemont und Sever entscheiden Penaltykrimi für Olten

In diesem waren es die beiden stärksten Oltener beziehungsweise Biel-Leihgaben Noah Delemont und Mark Sever, welche erfolgreich waren und somit den zweiten Punkt für das Heimteam sicherten.

Der HCT nimmt den einen Punkt gerne mit, dürfte sich aber auch ärgern, dass man wie vor Wochenfrist gegen Visp wiederum einen 2:0-Vorsprung aus der Hand gegeben hat.

Am Donnerstag, 23. Januar 2025, gilt es gegen Winterthur wieder einen Sieg einzufahren, ist der Vorsprung auf Rang fünf doch auf sieben Punkte geschmolzen und Sierre hat auch noch ein Spiel weniger bestritten.

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