Revanche geglückt: HC Thurgau bezwingt Bellinzona souverän
Mit einem klaren 5:1-Erfolg revanchierte sich der HC Thurgau in Bellinzona für die letzte Niederlage im November 2024 und zeigte eine beeindruckende Effizienz.
Wie der HC Thurgau berichtet, setzen sich die Thurgauer nach anfänglichen Schwierigkeiten und zwei annullierten Tessiner Treffern in Bellinzona in einer unterhaltsamen Partie schliesslich souverän mit 5:1 durch.
Manch einer im Thurgauer Lager erinnerte sich nur ungern an das letzte Duell gegen die Bellinzona Snakes.
Am Abend des 15. November 2024 beendeten die Tessiner nämlich die historische HCT-Siegesserie von neun Partien abrupt und gewannen in Weinfelden unerwartet mit 4:3.
Im Nachhinein weiss man, dass diese Partie als ein lehrreicher Schuss vor den Bug abgebucht werden konnte. Schliesslich gewann der HC Thurgau seither bereits wieder sechs seiner letzten acht Partien.
Effizienz bringt Thurgau 2:0-Vorsprung zur ersten Pause
Die Thurgauer Wiedergutmachung startete dann eher schleppend. Die Tessiner waren ebenbürtig und bewiesen, weshalb sie in den letzten Wochen doch dem einen oder anderen Favoriten ein Bein stellen konnten.
Ian Derungs setzte in der zehnten Minute mit seinem unverwerteten Breakaway ein erstes Ausrufezeichen. Besser machte es die produktivste Sturmreihe um Topskorer David Lindquist, der in der 13. Minute nach einer wiederholt magistralen Vorarbeit Yves Stoffel das 1:0 ermöglichte.
Nach 15 Minuten jubelten dann die Tessiner zum ersten Mal: Der Tessiner Stürmer Montandon bewies dabei aber seine fussballerischen Qualitäten, weshalb die Schiedsrichter das Tor nach Videokonsultation aufgrund einer Kickbewegung aberkannten.
Die Thurgauer reagierten heftig und Binias traf nach schöner Einzelleistung zu einer eher schmeichelhaften 2:0 Pausenführung.
Thurgau überzeugt im zweiten Drittel mit kalter Präzision
Noch effizienter gestaltete sich das zweite Drittel, aber alles der Reihe nach: Die Thurgauer starteten gemächlich und leisteten sich einige Fehler. So jubelten die Tessiner in der 32. Minute – wiederum vergebens.
Die Tessiner hatten bei ihrem Gestocher vor dem Tor den Thurgauer Torhüter Loic Galley mit unfairen Mitteln attackiert. Drei Zeigerumdrehungen war es dann doch noch so weit. Conceprio nutzte den an einen (missglückten) Fussball-Torhüter erinnernden Ausflug Loic Galley’s zum Anschlusstreffer – 1:2.
Zwischen der 35. und der 40. Minute überschlugen sich dann die Thurgauer Ereignisse. Dank eines tollen Zusammenspiels von Stoffel und Binias netzte dieser bereits zum zweiten persönlichen Tor des Abends ein.
In der 40. Minute trafen Tyler Higgins mit dem zweiten und Lionel Marchand mit dem ersten Saisontor innert 30 Sekunden zum (noch schmeichelhafteren) 5:1. Die Thurgauer erzielten in diesem Drittel aus sieben Schüssen sage und schreibe drei Treffer – Effizienz pur.
Thurgauer Leuen trotzen doppelter Unterzahl
Das letzte Drittel ist dann schnell erzählt. Es gab keine weiteren Treffer mehr. Eine Szene verdeutlichte jedoch, dass die Thurgauer auch in dieser Saison kämpfen wie Leuen:
Als sich nach 47 Minuten plötzlich zwei Thurgauer auf der Strafbank wiederfanden galt es eine zwei-minütige doppelte Unterzahl zu überstehen.
In dieser verloren zwei der drei Thurgauer den Stock und die Tessiner brachten es nicht fertig, das Tor zu erzielen. Zu stark kämpften die Thurgauer Leuen Villa, Higgins und Etter und warfen sich in alles was ihnen entgegen kam.
Dieses aufopferungsvolle Spiel wird auch in den nächsten Spielen notwendig sein. Der nächste Kampf erwartet die Leuen bereits am Freitag, 13. Dezember 2024, in Weinfelden mit dem Gegner Visp, gegen den es dann um die Festigung des dritten Platzes gehen wird.