Urs Humbel: «Kurios in meiner Heimat Oberengstringen zu drehen»
Der neue SRF-Film «Amen Saleikum» spielt in Oberengstringen. Am Set dabei war auch Urs Humbel, der seine Jugendzeit im Dorf verbrachte.
«Absurd, kurios, lustig», versucht Urs Humbel seine Drehzeit in Oberengstringen zu beschreiben. Der Schauspieler ging ab der der 1.Klasse hier zur Schule, spielte im Tambourenverein und verbrachte viel Zeit im Jugendhaus.
Das letztes Jahr die Dreharbeiten für den neuen SRF-Film «Amen Saleikum – Fröhliche Weihnachten» mitten auf «seinem» Dorfplatz stattfanden, findet er irgendwie witzig: «Leute aus der Berliner Kulturszene standen mitten in Oberengstringen und fanden es faszinierend, dass es solche Orte noch gibt. Als ich dem Hauptdarsteller erklärte, dass ich hier aufgewachsen bin, drückte er fast ein wenig sein Bedauern aus. Ich fand das sehr lustig, weil einfach Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen aufeinandertrafen.»
Vereinsvitrine im Umkleideraum
Während den Dreharbeiten war Urs Humbel immer wieder mit seinen Wurzeln konfrontiert. Zum Beispiel im Zentrumssaal, der auf Set zum Masken und Umkleideraum umfunktioniert wurde. «Das war früher der Backstage-Bereich beim Jahreskonzert der Tambouren-Gruppe der ich angehörte. Da hingen also all die Wimpel und Fahnen in der Vitrine die sozusagen in unserem Umkleideraum stand, das war irgendwie schräg».
Im Jugendspielclub Blut geleckt
Zur Schauspielerei kam Urs Humbel eigentlich durch Zufall. An einem Dorffest kickte ihn eine damalige Klassenkameradin an, dass sie noch auf der Suche nach Jungs sei für den Jugendspielclub. «So habe ich mit 19 Blut geleckt».
«Oberengstringen ist herrlich chnorzig»
Heute lebt der Schauspieler in der Stadt Zürich, kehrt aber 1-2 pro Monat zu seinen Eltern nach Oberengstringen zurück. «Eine Zeit lang fand ich das Dorfzentrum nicht mehr schön. Heute empfinde ich Oberengstringen als herrlich normal.»
Der Film «Amen Saleikum – Fröhliche Weihnachten» mit Oberengstringer Beteiligung läuft am Sonntag, 08.12.2019 um 20.05 auf SRF 1. Darum gehts im Film.
